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Berlin/Yamoussoukro, 25. April 2024 – Fortschritte bei der Eindämmung von Malaria sind in den vergangenen Jahren weltweit zum Stillstand gekommen. Ein innovatives Projekt im westafrikanischen Côte d’Ivoire soll den Kampf gegen die Krankheit wieder voranbringen: Tausende Gesundheitsfachkräfte sind im ganzen Land auf Fährrädern unterwegs, um auch in abgelegenen Dörfern infizierte Kinder zu behandeln und Familien über Vorsorgemaßnahmen aufzuklären. Das gemeinsame Projekt von Save the Children und sechs Partnerorganisationen zeigt Erfolge: Die Zahl der Malariafälle ging in einigen Landesteilen in diesem Jahr bereits um bis zu 70 Prozent zurück.  

Jedes Jahr sterben weltweit etwa eine halbe Million Kinder an der durch Mücken übertragenen Krankheit. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) treten 94 Prozent der Erkrankungen und 95 Prozent (580.000) der Todesfälle in Subsahara-Afrika auf. Am stärksten gefährdet sind Kinder unter fünf Jahren. Côte d'Ivoire gehört zu den zehn Ländern mit den meisten Infektionen weltweit. 

„Malaria ist vermeidbar und heilbar, aber ohne medizinische Versorgung kann die Krankheit tödlich enden – vor allem für Kleinkinder“, sagt Dr. Yssouf Ouattara, Leiter des Malaria-Projekts von Save the Children in Côte d'Ivoire. „Innovative kommunale Gesundheitsprojekte wie die von Save the Children können Leben retten.“ 

Einer der insgesamt rund 8.300 Gesundheitshelfer*innen auf Rädern ist der 46-jährige François Kouadio. Er führt bei Kindern unter anderem Malaria-Bluttests durch und behandelt sie bei Bedarf mit Medikamenten. Wegen seiner frühzeitigen Diagnose und Behandlung konnte François Kouadio die einjährige Charlene* vor einem möglichen Malariatod bewahren. „Ich hatte solche Angst, dass meine Tochter sterben würde, als sie krank war“, sagt die 28-jährige Prisca*.  

François Kouadio kann etwa acht Familien pro Tag erreichen, in den ersten drei Monaten dieses Jahres musste er aber insgesamt nur 24 Malariafälle betreuen. Die Familien sind dank der Sensibilisierungsmaßnahmen, die auch von staatlicher Seite verstärkt wurden, vorsichtiger geworden: „Inzwischen schläft fast jeder unter einem Moskitonetz und die Fälle sind deutlich zurückgegangen“, sagt der Gesundheitshelfer. Allerdings schreckten viele aus Kostengründen davor zurück, Gesundheitszentren aufzusuchen. Deshalb sei es so wichtig, die Menschen in den Gemeinden aufzusuchen.  

Côte d'Ivoire hat das Ziel, die Malariainzidenz und -sterblichkeit bis 2025 um mindestens 75 Prozent gegenüber 2015 zu senken.  

* Name zum Schutz geändert 

Zusatzmaterial zum Download (Schnittmaterial, Fotos und Erfahrungsberichte): https://www.contenthubsavethechildren.org/Package/2O4C2SO0TXPZ 
Unter © Save the Children ist das Material honorarfrei auch zur Weitergabe an Dritte nutzbar. 
 
Hinweis für die Redaktion: 
Save the Children ist seit 1991 in Côte d'Ivoire tätig und engagiert sich in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Ernährung, Kinderschutz und Kinderrechte sowie im Kampf gegen Kinderarmut.  

Die folgenden sechs Organisationen arbeiten mit Save the Children an dem Malaria-Projekt: 

• ROLPCI (Réseau des Organisations de Lutte contre le Paludisme en Côte d'Ivoire)  
• APROSAM (Association pour la Promotion de la Santé de la Femme, de la Mère et de la Famille)
• AIP (Association Ivoirienne pour le Progrès)
• ARSIP (Alliance des religieux pour la Santé Intégrale et la promotion de la personne Humaine) 
• IRC (International Rescue Committee)
• ASAPSU (Association de Soutien à l'Autopromotion Sanitaire Urbaine)  

Bei Interviewanfragen wenden Sie sich bitte an unsere Pressestelle. 

Kontakt: 
Save the Children Deutschland e.V. 
Pressestelle – Marie-Sophie Schwarzer 
Tel.: +49 (0)30 – 27 59 59 79 – 226 
Mail: marie.schwarzer@savethechildren.de 

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Im Nachkriegsjahr 1919 gründete die britische Sozialreformerin und Kinderrechtlerin Eglantyne Jebb Save the Children, um Kinder in Deutschland und Österreich vor dem Hungertod zu retten. Heute ist die inzwischen größte unabhängige Kinderrechtsorganisation der Welt in rund 120 Ländern tätig. Save the Children setzt sich ein für Kinder in Kriegen, Konflikten und Katastrophen. Für eine Welt, die die Rechte der Kinder achtet, in der alle Kinder gesund und sicher leben sowie frei und selbstbestimmt aufwachsen und lernen können – seit über 100 Jahren.