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Aktuelle Pressemitteilung

Save the Children begrüßt Einstellung von Verfahren gegen Hilfsorganisationen wegen Seenotrettung

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Trapani/Berlin, 19. April 2024 – Save the Children begrüßt die heutige Entscheidung eines italienischen Gerichts in Trapani, das Verfahren gegen Hilfsorganisationen und mehrere Mitarbeitende wegen ihrer Aktivitäten zur Seenotrettung geflüchteter Menschen einzustellen. Die Entscheidung bestätigt die Auffassung von Save the Children, dass die Organisationen rechtmäßig gehandelt haben, um Leben zu retten. Von der Entscheidung ist auch ein Mitarbeiter der Kinderrechtsorganisation betroffen.

Daniela Fatarella, Geschäftsführerin von Save the Children Italien, sagt:

„In den Jahren 2016 und 2017, in denen die Such- und Rettungsmission im zentralen Mittelmeer stattfand, rettete Save the Children fast 10.000 Menschen vor dem Ertrinken. Darunter waren rund 1.500 Kinder, von denen viele von ihren Familien getrennt waren. Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis der Vorverhandlung und danken all unseren Unterstützer*innen, die an die Werte unserer Organisation geglaubt haben.“

Während des gesamten Verfahrens wies Save the Children alle Vorwürfe illegaler Aktivitäten bei ihren Rettungsaktionen entschieden zurück. Die Kinderrechtsorganisation betonte, dass sie ihrem humanitären Mandat nachkam und ihre Such- und Rettungsaktionen in Übereinstimmung mit geltendem Recht sowie in Abstimmung mit dem italienischen Koordinationszentrum für Seenotrettung (IMRCC) und anderen zuständigen Behörden durchführte. Save the Children kooperierte in vollem Umfang mit allen beteiligten Stellen und setzte seine Arbeit in ganz Europa, auch in Italien, zur Unterstützung von Kindern auf der Flucht fort. Die Kinderrechtsorganisation war stets überzeugt, dass die italienische Justiz feststellen würde, dass keine Straftaten begangen wurden.

Das Gericht in Trapani wies am 19. April 2024 die Klage der Staatsanwaltschaft Trapani gegen einen der Teamleiter von Save the Children ab, der an den Such- und Rettungsaktionen an Bord des Schiffes Vos Hestia beteiligt war. Das Gericht wies auch ähnliche Fälle ab, die Mitarbeitende der Nichtregierungsorganisationen Médecins sans Frontières Belgien und Jugend Rettet sowie die Kapitäne der Reederei Vroon betreffen.

Die Anwältin Jean-Paule Castagno, die zusammen mit Andrea Alfonso Stigliano von der Anwaltskanzlei Orrick in Mailand den Teamleiter von Save the Children vertrat, kommentiert:

„Das Ergebnis dieses Vorverfahrens ist das Resultat jahrelanger harter Arbeit. Während dieser Zeit hat Save the Children eine proaktive und detaillierte Verteidigung durchgeführt und dabei wichtige Beweise, die während der Untersuchung nicht aufgetaucht waren, gesammelt und dem Gericht vorgelegt. Diese Beweise waren ausschlaggebend, um die Staatsanwaltschaft davon zu überzeugen, ihre Haltung zu überdenken und schließlich die Einstellung des Verfahrens zu beantragen."

Heute sind die Gedanken von Save the Children mehr denn je bei all den Menschen, die bei der Überquerung des zentralen Mittelmeers ihr Leben verlieren. In den vergangenen zehn Jahren kamen durchschnittlich mehr als sechs Menschen pro Tag im Mittelmeer ums Leben oder wurden vermisst, weil sie eine bessere Zukunft anstrebten.

Es ist an der Zeit, die Menschen und ihre Rettung wieder in den Mittelpunkt der nationalen und europäischen Migrationspolitik zu stellen, fordert die Kinderrechtsorganisation. Save the Children ruft die EU-Mitgliedstaaten und die europäischen Institutionen auf, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen. Die Organisation fordert die Schaffung eines strukturierten und koordinierten Such- und Rettungssystems im Mittelmeer, die Öffnung regulärer und sicherer Zugangswege nach Europa, die Einrichtung neuer Mechanismen für die Familienzusammenführung, humanitäre Korridore und die Evakuierung von Menschen auf der Flucht.

Bei Interviewanfragen wenden Sie sich bitte an unsere Pressestelle.

Kontakt:

Save the Children Deutschland e.V.
Pressestelle – Susanne Sawadogo
Tel.: +49 (0)30 – 27 59 59 79 – 120
Mail: susanne.sawadogo@savethechildren.de

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Über Save the Children

Im Nachkriegsjahr 1919 gründete die britische Sozialreformerin und Kinderrechtlerin Eglantyne Jebb Save the Children, um Kinder in Deutschland und Österreich vor dem Hungertod zu retten. Heute ist die inzwischen größte unabhängige Kinderrechtsorganisation der Welt in rund 120 Ländern tätig. Save the Children setzt sich ein für Kinder in Kriegen, Konflikten und Katastrophen. Für eine Welt, die die Rechte der Kinder achtet, in der alle Kinder gesund und sicher leben sowie frei und selbstbestimmt aufwachsen und lernen können – seit über 100 Jahren.

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Gegründet kurz nach dem Ersten Weltkrieg, ist Save the Children seit 100 Jahren im Einsatz für Kinder in Not. Was ist aus den unzähligen Kriegskindern geworden, denen die Organisation im Laufe ihrer Geschichte geholfen hat? Antworten darauf gibt das anspruchsvoll gestaltete Fotobuch "Ich lebe".

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