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Schülerinnen und Schüler lernen in einer von Save the Children unterstützten Schule im Dadaab-Flüchtlingslager in Kenia. © Edward Ahonobadha / Save the Children

Bildungsmöglichkeiten für
geflüchtete Kinder in Dadaab

Projekt: Bereitstellung von qualitativ hochwertigen, sicheren und integrativen Bildungsmöglichkeiten für Kinder im Dadaab-Geflüchtetencamp, Kenia.

Geldgeber: DG ECHO
Laufzeit: 01. Januar 2019 – 31. Dezember 2020

Projekthintergrund

Seit dem Bürgerkrieg und der anhaltenden Konflikte in Somalia hat Kenia einen Großteil der somalischen Geflüchteten aufgenommen. In den Aufnahmecamps in Dadaab kommen zurzeit 217.262 Menschen unter. Viele Geflüchtete, Rückkehrer oder Neuankömmlinge verfügen nicht über die notwendigen Dokumente, mit denen sie wichtige Dienstleistungen in Anspruch nehmen können. Insbesondere (unbegleitete) Kinder, die Betreuung und Schutz benötigen, sind betroffen. Aufgrund fehlender Dokumente haben sie nur eingeschränkte Zugangsmöglichkeiten zu Bildung. Viele Kinder gehen nicht zur Schule oder brechen die Schule frühzeitig ab. Oftmals sind sie gezwungen zu arbeiten, um ihre Familien finanziell zu unterstützen. Zudem können sich Familien in vielen Fällen nicht die Schulausbildung ihrer Kinder leisten, da sie nicht für Kosten wie beispielsweise Uniformen und Schulhefte aufkommen können. Geschlechtsspezifische Erwartungen und Vorurteile, insbesondere von Mädchen und Kindern mit Behinderungen, stellen eine weitere Barriere zum Bildungszugang dar. Von Mädchen wird erwartet, dass sie früh heiraten und auf dem Schulweg Risiken wie Vergewaltigung ausgesetzt sind, weshalb sie nicht die Schule besuchen dürfen. Unzureichende Transportmöglichkeiten für Kinder mit Behinderungen, Mangel an einem integrativen Lernumfeld sowie behindertengerechte Infrastruktur wie Rampen und zugängliche Toiletten tragen dazu bei, dass Kinder mit Behinderung keine oder mangelhafte Schulausbildung erhalten. Generell herrscht in den Geflüchtetencamps ein großer Mangel an qualifizierten Lehrkräften.


 

Projektumsetzung

Das Projekt baut auf dem bereits bestehenden Projekt „Kinderschutz und Re-Integration in das somalische Schulsystem für geflüchtete Kinder aus Dadaab“ auf. Save the Children (StC) und die anderen Kooperationspartner Norwegian Refugee Council (NRC) und Humanity and Inclusion (HI) arbeiten seit 2007 bzw. 2011 in der Region und haben somit bereits Erfahrung in der Zusammenarbeit mit den betroffenen Gemeinden. Im Rahmen dieses Projekts wird Save the Children in Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission einen verbesserten und sicheren Zugang zur Schulbildung für Kinder, insbesondere für Mädchen und Kinder mit Behinderungen, schaffen. Zudem soll die Resilienz der Kinder gestärkt und gefördert werden. Darüber hinaus erhalten Lehkräfte eine Ausbildung im Bereich geschlechtsspezifischer und behindertengerechten Pädagogik. Durch die verbesserte Ausbildung von Lehrkräften wird psychosoziale und psychologische Unterstützung und Beratung für betroffene Kinder bereitgestellt. Da es sich bei dem Projekt um ein Konsortialprojekt von SC, NRC und HI handelt, übernehmen die verschiedenen Partner bestimmte Maßnahmen: Save the Children wird sich auf die Schulausbildung von 9-11-Jährigen konzentrieren während der NRC sich um Jugendliche ab 13 Jahren kümmern wird. Fokus ist es Kindern mit Behinderung einen Zugang zur Schulbildung zu ermöglichen. HI leistet im Rahmen des Projekts technische Unterstützung für die entsprechenden Maßnahmen. Insgesamt werden rund 8662 Menschen direkt von dem Projekt profitieren.


 

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