Projekt: Integrierte lebensrettende Maßnahmen in den Bereichen Gesundheit, Ernährung und WASH für dürre-betroffene Gemeinden in Somaliland
Geldgeber: Auswärtiges Amt
Laufzeit: 1. März 2017 – 30. Juni 2019
Projekthintergrund

Somalia ist seit über zwei Jahrzehnten von einer der größten humanitären Krisen weltweit betroffen. Neben dem bewaffneten Konflikt, der Massenvertreibungen und der Armut sorgt besonders die Dürre, die Somalia seit zwei Jahren wieder fest im Griff hat, für eine dramatische Verschlechterung der Lage. Ausbleibende Niederschläge lassen Ernten ausfallen und sorgen für Viehsterben. Dies hat zur Folge, dass Nahrungsmittel immer knapper werden und es sich viele Familien nicht mehr leisten können, diese zu erwerben. Die daraus entstehende Hungerkrise betrifft in erster Linie marginalisierte Kinder, Frauen und ältere Menschen. In Somalia leben insgesamt über 6,2 Millionen Menschen in der Gefahr von Hunger betroffen zu sein, davon sind 2,9 Millionen akuter Ernährungsunsicherheit ausgesetzt und somit dringend auf Lebensmittel angewiesen.
Projektumsetzung
Als Reaktion unterstützt Save the Children in Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt Maßnahmen, die zu einer Verringerung der humanitären Krise beitragen. Als Sofortmaßnahme werden lebensrettende Gesundheitsversorgung für die betroffene Bevölkerung bereitgestellt. Dazu werden unter anderem mobile Ernährungsteams eingesetzt, die in der Lage sind, auch Menschen in entlegenen Gebieten zu erreichen. Insgesamt trägt das Projekt so zur Verringerung der ernährungsbedingten Krankheits- und Todesfälle bei, indem besonders für akut gefährdete Kinder sowie schwangere und stillende Frauen Nahrungsmittel und Medikamente bereitgestellt werden. Weitere Hilfsmaßnahmen, die zur Verbesserung der Überlebenssituation der betroffenen Menschen beitragen, umfassen die Bereitstellung von Wasser-, Sanitär- und Hygienedienstleistungen. Dies beinhaltet unter anderem die Notfall-Wasserversorgung von circa 10.000 Haushalten durch Wassertanklaster.