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© Marieke van der Velden / Save the Children

Resilienzstärkung
und Re-Integration

Projekt: Resilienzstärkung von ländlichen Gemeinden und Re-Integration von Binnenvertriebenen durch Einkommensdiversifizierung und berufliche Bildung in Somaliland

Geldgeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Laufzeit: 1. November 2018 – 31. Dezember 2021

Projekthintergrund

Seit Projektbeginn hat sich die Dürrekrise weiter verstetigt. Auch wenn durch die umfassende humanitäre Hilfe in 2017 und 2018 eine Hungersnot abgewendet werden konnte, haben die schwachen Regenfälle in der Regenzeit 2018/2019 sowie eine außergewöhnlich heiße Trockenzeit Anfang 2019 dazu geführt, dass die Erholung des Land- und Viehwirtschaftssektors langsamer als geplant voranschreiten und die Binnenvertriebenenzahlen weiter zunehmen statt zurückzugehen.

Landesweit wird die Zahl der Binnenvertriebenen inzwischen auf 2,6 Millionen Menschen geschätzt – in Somaliland handelt es sich bei neuen Binnenvertriebenen vor allem um Familien aus ländlichen Gebieten, die in Folge der Dürre ihre Viehherden größtenteils oder vollständig verloren haben und aktuell abhängig von lokalen oder internationalen Hilfsleistungen sind. Einige Bevölkerungsgruppen, die ihr Einkommen durch Viehzucht sichern, sind durch die verheerende Dezimierung ihrer Viehbestände in einer akuten Notlage. Die Binnenvertriebenen Menschen treffen in den Aufnahmegemeinden auf Arbeitsmärkte, die durch hohe Arbeitslosenquoten und fehlende Qualifikationen geprägt sind. Besonders bei Jugendlichen ist die Zahl der Arbeitslosen sehr hoch.


 

Projektumsetzung

Save the Children reagiert mit diesem Projekt in Zusammenarbeit mit dem BMZ auf die Bedarfe der Menschen in den Zielregionen.  Dürrebetroffene, ländliche Gemeinden (Land- und ViehwirtInnen) werden durch die Gründung von Landwirtschaftsgruppen und Schulungen zu bewährten landwirtschaftlichen Praktiken, der Bereitstellung von landwirtschaftlichen Betriebsmitteln, sowie die Instandsetzung von Bewässerungssystemen zur Verbesserung der landwirtschaftlichen Produktion unterstützt. Dadurch werden die Erträge gesteigert und die Resilienz der von Land- und Viehwirtschaft lebenden Gemeinden gestärkt.

Ziel des Projekts ist es, dass Frauen, Männer, Jugendliche und Kinder in den Zielregionen über nachhaltigere Lebensgrundlagen verfügen und dadurch Widerstandsfähiger sind. Benachteiligten Jugendlichen aus binnenvertriebenen Familien wird der Zugang zu marktgerechten und praxisnahen Berufsschulkursen ermöglicht. Dadurch verfügen sie über verbesserte Chancen am Arbeitsmarkt. Cash-Transfers werden als ergänzende Maßnahme an allen Projektstandorten eingesetzt, um besonders vulnerablen Frauen und Männern die Teilnahme an Qualifizierungsmaßnahmen und Berufsausbildungen zu ermöglichen und bereits währenddessen ein ausreichendes Haushaltseinkommen zur Grundversorgung zu sichern. Insgesamt wird dieses Projekt 22.350 Menschen erreichen.

 


 

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