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Schutzmaßnahmen
für burundische Geflüchtete

Projekt: Burundische Geflüchtete erhalten Zugang zu lebensrettenden Schutzmaßnahmen und Bildung in Flüchltingslagern in Tansania

Geldgeber: European Civil Protection and Humanitarian Aid Operations (ECHO)
Laufzeit: 1. April 2019 – 31. März 2020

Projekthintergrund

Burundische Flüchtlingsfamilie

Im Jahr 2018 erlebten burundische Geflüchtete eine unzureichende Versorgung ihrer Grundbedarfe in den Flüchtlingslagern in Tansania, einhergehend mit erheblichen Einschränkungen ihrer Bewegungsfreiheit innerhalb des Landes. Die Konfliktsituation in Burundi ist eine vergessene Krise, die als schlechteste finanzierte Krise weltweit gilt und kaum Unterstützung der Weltgemeinschaft erhält. Dadurch entwickeln die Geflüchteten zunehmend  negative Bewältigungsmechanismen, wobei Mädchen, Jungen und Frauen die Hauptleidtragenden dieser Schutzrisiken in ihren Häusern, Schulen und Gemeinden sind. 30 Prozent der Mädchen und Jungen im schulfähigen Alter können nicht in die Schule gehen. Seit November 2018 leben 219.769 burundische geflüchtete Menschen in Tansania, von denen über 50 Prozent Kinder sind. Alle Geflüchteten sind in Camps der Region Kigoma untergebracht. Verschiedene Faktoren machen die ohnehin schon schwierige Situation für die Geflüchteten unhaltbar. Dazu zählen unter anderem der Rückzug der burundischen Regierung aus unterstützenden Maßnahmen, die zunehmende Einschränkung der Flüchtlingsbewegungen in Burundi und die Schließung der Märkte am Eingang der Camps, was enormen Druck auf die Flüchtlingsbevölkerung ausübt.


 

Projektumsetzung

In Zusammenarbeit mit ECHO, IRC (International Rescue Committee) und Plan International wird Save the Children lebensrettende Hilfsleistungen, Schutzmaßnahmen und Bildungsdienste für die geflüchteten Menschen bereitstellen. Als Reaktion auf den erheblichen Mangel an Lernmaterialien, werden für Mädchen, Jungen und Lehrer*innen Lern-Kits zur Schulbildung bereitgestellt.  Jugendliche Mädchen werden mit Hygiene-Kits versorgt, um somit Fehlzeiten reduzieren zu können. Des Weiteren werden Auffrischungskurse für Lehrer*innen durchgeführt. Jungen und Mädchen werden in der Gründung von Schulclubs unterstützt in denen verschiedene Themen diskutiert werden können, wie z.B.: Lebenskompetenzen, Kinderschutz und Gesundheit (HIV, Hygiene, sexuelle und reproduktive Gesundheit). Zusätzlich werden die Gemeinden für die Bedeutung der Bildung sensibilisiert, da diese einen entscheidenden Einfluss auf die Mädchen und Jungen haben. Die Resilienz der burundischen Geflüchteten soll durch die Bereitstellung von geschlechts- und altersgerechten lebensrettenden Schutz- und Bildungsdiensten in Flüchtlingslagern in Tansania gestärkt werden. Durch diese Maßnahmen sollen 56,898 Mädchen, Jungen, Frauen und Männer die Möglichkeit haben, an psychosozialen Unterstützungsprogrammen teilzunehmen. Dadurch werden gemeindebasierte Kinderschutzmechanismen gestärkt und die vulnerabelsten Jungen und Mädchen unterstützt. Des Weiteren erhalten 39.052 Geflüchtete Zugang zu formaler und nicht-formaler Bildung, die Beteiligung der Eltern an der Kindererziehung wird verbessert und Lehrern eine Ausbildung ermöglicht. IRC, Plan International und Save the Children werden während der Durchführung aller Aktivitäten sicherstellen, dass höchste Standards für den Schutz der Kinder eingehalten werden. Insgesamt sollen mit diesen Maßnahmen 123.815 Begünstigte erreicht werden.


 

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