Projekt: Weiterentwicklung antizipativer Finanzierungsmechanismen im START Network und Unterstützung des START Funds
Geber: Auswärtiges Amt
Laufzeit: 01.09.2020 - 31.12.2022
Projekthintergrund

Klimabedingte Naturkatastrophen wie Stürme, Fluten und Dürren bedrohen aktuell vor allem Menschen, die ohnehin unter herausfordernden Bedingungen leben. Sie gefährden deren Gesundheit und Existenz zunehmend. Kinder und Familien weltweit sind nach Überschwemmungen immer häufiger der Gefahr von Infektionskrankheiten oder Mangelernährung aufgrund von Ernteausfällen ausgesetzt.
In Zusammenarbeit mit dem "START Network" setzt Save the Children Projekte in betroffenen Regionen um, in welchen Techniken wie Frühwarnsysteme genutzt werden. Diese ermöglichen eine Analyse von Wetter- und Klimadaten, über die extreme Wetterereignisse wie Dürren, Wirbelstürme oder starke Regenfälle besser vorhergesagt und Maßnahmen innerhalb kürzester Zeit ergriffen werden können, um die Menschen und deren Lebensgrundlagen zu schützen.
Das Auswärtige Amt unterstützt Save the Children Deutschland mit einer Finanzierung für Projekte in der Vorhersage basierten Katastrophenhilfe für den Zeitraum von 2020 - 2022 mit 10,7 Millionen Euro.
Projektumsetzung
Im Jahr 2020 haben wir zusammen mit dem "START Network" Projekte in Bolivien, Nicaragua, Mexiko und Pakistan umgesetzt. Insgesamt wurden dabei 969.518 Menschen erreicht. So wurden beispielsweise nach schweren Überschwemmungen in der pakistanischen Stadt Muzaffargarh Pakete mit überlebenswichtigen Hilfsmitteln wie Moskitonetze, Seifen, Hygieneartikel und Kleidung an beeinträchtigte Menschen verteilt. Zusätzlich wurden umgehend lebensrettende Maßnahmen wie die Bereitstellung von mobilen medizinischen Camps und die Verteilung von Lebensmittelrationen durchgeführt.
Durch die Nutzung von Frühwarnsystemen ist es möglich, direkt auf Naturkatastrophen zu reagieren und die Betroffenen umgehend zu unterstützen. So können beispielsweise Übertragungen von Infektionskrankheiten als Folge von Extremwetterereignissen sowie Lebensmittelengpässe vorgebeugt werden.