Wie Gesundheitsstationen Leben retten
Vergnügt rennt der fünfjährige Nirob heute durch sein Dorf. Doch das ist keine Selbstverständlichkeit. Als wir Nirob 2012 zum ersten Mal in seinem abgelegenen Dorf im Nordosten von Bangladesch trafen, hatte seine Familie schwere Zeiten hinter sich. Nirobs drei älteren Geschwister waren kurz nach der Geburt gestorben und auch Nirob ging es nicht gut. Ihm fehlten lebenswichtige Impfungen, er war mangelernährt und litt unter anhaltendem Durchfall, eine der Haupttodesursachen bei Kindern unter fünf Jahren.
Doch Nirob überlebte – auch Dank Ihrer Unterstützung. Sehen Sie hier seine Geschichte.
Fehlende medizinische Versorgung ist keine Seltenheit
Die Geschichte von Nirob und seiner Familie ist kein Einzelfall. Die Familie lebt in der abgelegenen Gemeinde Badalapur, einem Feuchtgebiet, das regelmäßig überschwemmt wird. Eine Gesundheitsversorgung gab es hier bis vor ein paar Jahren nicht – wie in vielen Gemeinden wie dieser. Das nächste Krankenhaus war weit entfernt und nur schwer erreichbar. Die Fahrt dorthin konnten sich die meisten Familien nicht leisten. Viele Kinder wurden daher unter prekären Umständen zur Welt gebracht, ohne medizinische Hilfe. Zu viele überlebten nicht.




Ein Gesundheitszentrum bringt neue Hoffnung
Das ist heute anders. Gemeinsam mit der bangladeschischen Regierung hat Save the Children zwischen 2014 und 2016 sieben Gesundheitszentren im Distrikt Habiganj gebaut, darunter auch eines in Badalpur. Hier bekommen Mütter und ihr Babys die medizinische Versorgung, die sie benötigen und Kinder wie Nirob werden gegen lebensbedrohliche Krankheiten wie Lungenentzündung und Durchfall geimpft. Darüber hinaus gibt es mobile Gesundheitsteams, die Familien in ihren Dörfern besuchen und Save the Children hat Geburtshelferinnen ausgebildet, die auch außerhalb des Gesundheitszentrums bei Entbindungen helfen können.




Ein guter Start ins Leben
Nirob geht es heute gut. In der Gesundheitsstation wurde er geimpft und kann behandelt werden, wenn er krank ist. Doch nicht nur das: er hat auch eine kleine Schwester bekommen. Ihr Name ist Prima und ihr Start ins Leben verlief etwas anders als der von Nirob. Nirobs Mutter Shipra erhielt vor und nach der Geburt Unterstützung von einer von Save the Children ausgebildeten Hebamme. Shipra ist sich sicher, dass Prima ohne diese Hilfe nicht überlebt hätte. So ist sie ist ein gesundes fröhliches Baby. Nirob wird nächstes Jahr zur Schule kommen. In der Zwischenzeit verbringt er seine Zeit mit Spielen und damit, Prima zum Lachen zu bringen.
Dank Ihrer Hilfe konnten wir weltweit bereits Millionen Kindern wie Nirob helfen. Doch unsere Arbeit geht weiter. Unser Ziel: Eine Gesundheitsversorgung für jedes Kind – egal, wo auf der Welt es aufwächst.