400 Menschen auf dem Mittelmeer vermisst
Erneut ist ein Flüchtlingsboot im Mittelmeer gesunken. An Bord waren 550 Menschen – darunter zahlreiche Kinder. 400 von ihnen werden noch vermisst und sind vermutlich ertrunken. Save the Children fordert von der EU mehr Kapazitäten für den Schutz der Flüchtlinge bereitzustellen.
„Der Schutz und die Rettung dieser Menschen muss für Italien und Europa höchste Priorität sein!“, fordert Kathrin Wieland. „Die Europäische Union muss mehr Kapazitäten bereitstellen, um die Suche und Rettung der Flüchtlinge auszuweiten, denn immer mehr Menschen riskieren ihr Leben auf dieser Reise.“
Das Boot war auf dem Weg von Libyen nach Italien als es am Sonntag in Seenot geriet. An Bord waren nach Angaben von Überlebenden hauptsächlich junge Männer, viele vermutlich noch minderjährig.
Immer mehr Menschen versuchen über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen und riskieren dabei ihr Leben. Allein im letzten Jahr kamen rund 17.000 Flüchtlinge über den Seeweg nach Europa. Mehr als 3.000 verloren bei der gefährlichen Reise ihr Leben.
Save the Children versorgt Flüchtlingskinder, die in Lampedusa, Sizilien, Kalibrien und Apulien ankommen. „Die Kinder haben auf der Flucht schreckliche Dinge erlebt. Sie benötigen dringend psychologische Unterstützung“, so Kathrin Wieland. „Wir müssen dafür sorgen, dass alle Kinder den Schutz und die Betreuung bekommen, die sie brauchen. Besonders diejenigen, die ohne ihre Familien in einem fremden Land ankommen.“
Bitte helfen Sie den Flüchtlingskindern mit Ihrer Spende!