Autsch! Save the Children Team fordert mit Riesenpflaster mehr Gesundheitsmitarbeiter weltweit
Das gelbe Untersuchungsheftchen begleitet deutsche Kinder vom Kreissaal bis in die Grundschule. Alle Impfungen, Untersuchungen und Wachstumskurven sind dort nachzulesen. Viele Eltern überlegen, ob sie ihre Kinder überhaupt gegen alle möglichen „Kinderkrankheiten“ impfen lassen müssen oder ob das Antibiotikum wirklich gleich beim ersten Hüsteln sein muss. Die Gründe dafür sind ganz unterschiedlich, aber eins wissen wir sicher – wenn es hart auf hart kommt wird meinem Kind in der nächsten Klinik geholfen.
Für 40 Millionen Kinder ist das allerdings weit ab der Realität! Keine Klinik, kein Arzt, nicht einmal die nötige Medizin, um Schmerzen zu stillen. Über 8 Millionen dieser Mädchen und Jungen zahlen die systematischen Missstände in ihrer Heimat jedes Jahr mit ihrem Leben. Natürlich sind die Gründe für die hohen Sterblichkeitsraten für Mütter und Kinder vielfältig. In allen Statistiken und Analysen sticht jedoch eine Zahl besonders hervor. Denn selbst wenn mehr medizinische Güter verfügbar wären, fehlt es weltweit vor allem an geschultem medizinischem Personal. Um allen Kindern ihr Recht auf Gesundheitsversorgung auch tatsächlich gewähren zu können, müssten 3,5 Millionen mehr Gesundheitsmitarbeiter ausgebildet und angestellt werden.
Zusammen mit über 300 anderen Organisationen will Save the Children den Druck auf Politik und Geldgeber erhöhen. Bis zur nächsten UN-Generalversammlung am 20. September wandert ein Riesenpflaster als Symbol des Bündnisses um den Globus. Die Ergebnisse verschiedner Aktionen und Fotos werden auf einem Sideevent in NY vorgestellt.