Eine Welt ohne Hunger – utopisch oder machbar?
3,1 Millionen Kinder sterben pro Jahr an den Folgen von Unterernährung weltweit und rund 159 Millionen Kinder leiden an Wachstumsverzögerung (Stunting). Ganz akut sind davon derzeit Kinder in Somalia, Jemen, Nigeria und im Südsudan betroffen, wo sich derzeit vier parallele Hungerkrisen abspielen. Dort könnten deshalb 1,4 Millionen Kinder aufgrund schwerer, akuter Mangelernährung sterben. Nicht nur das humanitäre System muss daher verbessert werden um die Gefahr von Hungersnot und Hungertod einzudämmen. Bereits vergangene Hungersnöte am Horn von Afrika in den Jahren 2011 und 2003/2004 haben gezeigt, dass die Menschen vor Ort in ihrer Widerstandsfähigkeit gestärkt und lokale Strukturen aufgebaut werden müssen. Gesundheitsversorgung, Bildung und soziale Sicherung sind nur ein paar Beispiele, wie das erreicht werden kann. Diesen Aufgaben muss sich die deutsche Entwicklungszusammenarbeit- im Rahmen ihrer Bemühungen bis zum Jahr 2030 Hunger zu beenden- annehmen.
