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Publisher Save the Children07.04.2022

Erdbeben und Tsunami in Japan

Ein gewaltiges Erdbeben hat den Nordosten Japans erschüttert. Das Beben der Stärke 8,9 löste einen Tsunami aus. Eine zehn Meter hohe Flutwelle überspülte die Ostküste der japanischen Hauptinsel Honschu.

Medienberichten zufolge kamen mindetens 5.000 Menschen ums Leben, Zehntausende werden vermisst. Im Kernkraftwerk Fukushima I kam es zu mehreren Expolsionen. Familien im Umkreis des AKW wurden evakuiert. Insgesamt sind mehr als 500.000 Menschen in der Katastrophenregion obdachlos.

Save the Children arbeitet seit 25 Jahren in Japan. Gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen sind wir unter anderem in der Präfektur Miyagi, in der vom  Erdbeben am schwersten betroffenen Region im Nordosten des Landes im Einsatz. Save the Children Katastrophenteams sind auf dem Weg dorthin.

“Wir haben in der Stadt Asahi besucht und konnten mit Familien sprechen. Sie haben durch das Beben und den Tsunami ihr Zuhause verloren. Vor allem die Kinder stehen unter Schock und sind völlig traumatisiert", berichtet Ian Woolverton Leiter des Save the Children Katastrophenteams. "Kinder wissen nicht, ob ihre Verwandten und Freunde noch leben. Sie haben alles verloren. Wir arbeiten eng mit den Behörden vor Ort zusammen. Wir werden möglichst bald die ersten Schutzräume für Kinder in Evakuierungszentren einrichten. Dort können Kinder psychologisch betreut werden."

„Kinder brauchen dringend Zugang zu sauberem Wasser und sichere Schutzorte. Viele werden auf der Suche nach Familienmitgliedern sein", so Save the Children Katastrophenexpertin Michele Brown.

Save the Children hat in den vergangenen Jahren bei ähnlichen Katastrophen Nothilfe geleistet, so beim Tsunami im Indschen Ozean 2004, beim Erdbeben in Haiti und bei der Flutkatastrophe in Pakistan 2010. 

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