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EmergencySudanPublisher Save the Children25.04.2023Emergency

Eskalierende Gewalt im Sudan

Seit dem Wochenende eskaliert die Gewalt im Sudan. Kinder und Familien fürchten um ihr Leben und die Zahl der zivilen Opfer steigt stetig. Vor allem in der Hauptstadt Khartum kam es zu heftigen Kämpfen zwischen dem Militär und paramilitärischen Kräften. Ein Büro von Save the Children in Nord Darfur wurde geplündert.

Ein sudanesischer Junge unterhält sich mit seiner Mutter. © Katharina von Schroeder / Save the Children

Damit Save the Children Kindern und Familien in Krisen wie diesen schnell helfen kann, bitten wir um Spenden für unseren weltweite Nothilfe. Vielen Dank. 



Unser Spendenkonto

IBAN: DE96370205000003292912
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Nothilfe weltweit

Als die Kämpfe ausbrachen, befand sich unsere Advocacy- und Kommunikationskollegin Katharina von Schroeder gerade mit ihrem 8-jährigen Sohn, neun weiteren Eltern und elf Kindern in einer Schule in Khartum. Sie alle konnten die Schule seitdem nicht mehr verlassen und übernachteten in der Sporthalle auf Turnmatten.


Die Explosionen haben seit Samstagmorgen nicht aufgehört. Wir versuchen unser Bestes, die Kinder vor den Ereignissen zu schützen, aber sie fangen an, sich Sorgen zu machen. Am Morgen hörten wir schwere Einschläge und Explosionen in der Nähe und wir versteckten uns für einige Zeit im Keller. Danach fanden wir draußen zwei Einschlaglöcher von Gewehrkugeln.

Katharina von Schroeder, Mitarbeiterin von Save the Children im Sudan

Vor allem in der Hauptstadt Khartum sind die Kämpfe besonders stark. Alle Flughäfen und Schulen sind seit Sonntag geschlossen, Läden können nicht öffnen und Familien verstecken sich mit ihren Kindern. 

Humanitäre Krise

Die Menschen im Sudan befanden sich bereits vor Ausbruch der Kämpfe in einer humanitären Krise. Konflikte, Naturkatastrophen, Krankheitsausbrüche und große wirtschaftliche Einbußen bestimmen die Lage im Land.  15,8 Millionen Menschen – etwa ein Drittel der Bevölkerung und mehr als die Hälfte von ihnen Kinder – benötigen humanitäre Hilfe. Arshad Malik, Länderdirektor von Save the Children im Sudan appelliert an die Verantwortlichen, die Kämpfe in Wohngebieten umgehend einzustellen und bittet die internationale Gemeinschaft um Hilfe. 

 

Während die Kämpfe andauern, gibt es internationale gesetzliche Verpflichtungen, alle notwendigen Vorkehrungen zu treffen, um Zivilisten und zivile Objekte, einschließlich Schulen und Krankenhäuser, die durch das humanitäre Völkerrecht geschützt sind, zu schützen. Der Einsatz von Sprengwaffen in Wohngebieten sollte ebenfalls unterbunden werden, da er insbesondere Kindern schwere Schäden zufügen kann.

Arshad Malik, Länderdirektor von Save the Children im Sudan

Unser Einsatz im Sudan

Save the Children arbeitet seit 1983 im Sudan und leistet unter anderem humanitäre Hilfe für Geflüchtete aus Eritrea und Äthiopien sowie für Menschen, die von der Dürre in West- und Ostsudan betroffen sind. Im Jahr 2022 erreichte Save the Children im Sudan 2,1 Millionen Menschen, darunter 1,5 Millionen Kinder. Unsere Programme konzentrieren sich vor allem auf die Bereiche Kinderschutz, Bildung, Gesundheit und Ernährung sowie Nothilfearbeit. Die anhaltende Gewalt hat Save the Children nun gezwungen, fast alle Projekte im Sudan vorübergehend einzustellen. 

Damit Save the Children Kindern und Familien in Krisen wie diesen schnell helfen kann, bitten wir um Spenden für unseren weltweite Nothilfe. Vielen Dank. 

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