Every Last Child: Globale Kampagne gegen Diskriminierung
Seit fast 100 Jahren kämpft Save the Children unermüdlich gegen Kinderarmut. Jetzt sagen wir einem weiteren nicht minder fatalem und zerstörerischen Problem den Kampf an: der Diskriminierung. Mit unserer globalen Kampagne „Every Last Child“ rücken wir Kinder in den Fokus, die aufgrund ihres Geschlechts, ihrer Herkunft, ihrer Religion oder anderer Merkmale ausgegrenzt werden, und machen uns für ihre Rechte stark. Zum Auftakt erscheint heute unser Bericht „Every Last Child – Jedes Kind zählt“.
400 Millionen Kinder sind weltweit von Diskriminierung betroffen und leben in extremer Armut – das geht aus dem aktuellen Bericht „Every Last Child“ von Save the Children hervor. Die Gründe dafür sind sehr verschieden. So werden Kinder wegen ihrer Volkszugehörigkeit, ihres religiösen Hintergrunds oder ihres Geschlechts ausgegrenzt. Von letzterem sind vor allem Mädchen betroffen. Auch Flüchtlingskinder und solche, die auf der Straße leben, sind mit Diskriminierung konfrontiert. Weitere Gründe sind physische oder psychische Behinderungen oder die Herkunft aus einer wirtschaftlich schwachen Region.
Die Diskriminierung hat gravierende Folgen: So führt sie u.a. dazu, dass Millionen Kinder keine Chance auf Bildung haben oder Gewalt ausgesetzt sind – nur weil sie sind, wer sie sind. Im schlimmsten Fall können die Folgen von Ausgrenzung sogar tödlich sein. So führen mangelnde Gesundheitsversorgung, Gewalt und Kinderschwangerschaften zu Mütter- und Kindersterblichkeit. Von den 16.000 Kindern, die weltweit jeden Tag an vermeidbaren Ursachen sterben, gehört eine überproportional große Zahl zu den ausgegrenzten Gruppen.
„Es ist kein Versehen, dass gerade diese Kinder von einer überlebenswichtigen Grundversorgung ausgeschlossen werden: Das geschieht systematisch“, betont Susanna Krüger, Geschäftsführerin von Save the Children Deutschland. „Armut und Diskriminierung führen zu Ausgrenzung – in armen wie in reichen Ländern. Öffentliche und staatliche Einrichtungen müssen sich genauso verändern wie bestimmte Gesetze und Regelungen. Ausgegrenzten Gruppen muss es möglich gemacht werden, Entscheidungen auf lokaler, staatlicher und internationaler Ebene mit zu gestalten.“
Save the Children fordert für jedes Kind die gleichen Rechte und Überlebenschancen sowie Zugang zu Gesundheitsversorgung, Bildung und Ernährung. Ansonsten können die Nachhaltigkeitsziele bis zum Jahr 2030 nicht erreicht werden. In den nächsten drei Jahren wollen wir umfangreiche Maßnahmen ergreifen, um diese Ziele zu erreichen – denn jedes Kind zählt!
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