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100 JahrePublisher Save the Children31.05.2022100 Jahre

"Ich lebe"-Ausstellung in Meldorf: Ein großer Erfolg

"Sensationell", "umwerfend" und "einfach berührend", so kommentierten die Besucher*innen die Fotoausstellung "Ich lebe" im Meldorfer Dom. Eröffnet wurde die Vernissage am 4. Mai in Anwesenheit von 200 Gästen von der TV-Moderatorin und Save the Children-Botschafterin Claudia Kleinert. Die Ausstellung zeigt bewegende Geschichten von Menschen, die als Kind einen Krieg überlebten. Bis zum 22. Mai sind die Porträts in Meldorf zu sehen, in der Heimatstadt von Martina Dase, Initiatorin und Kommunikations- leitern von Save the Children.

Wetterexpertin Claudia Kleinert und Kommunikationsleiterin Martina Dase eröffneten gemeinsam die Wanderausstellung "Ich lebe. Zehn Kinder, zehn Kriege, zehn Dekaden – und ein Baby" in Meldorf, die erstmals im Jahr 2019 im Auswärtigen Amt in Berlin gezeigt wurde.

Im vergangenen Jahr waren 85 Millionen Menschen auf der Flucht. Das sind mehr, als die Bundesrepublik Einwohner hat. Und 450 Millionen Kinder wachsen derzeit in einem bewaffneten Konflikt auf. Sie werden hier heute aber keine Bilder von Krieg und Zerstörung sehen. Sondern Menschen. Menschen, die stolz sind, lächeln, hoffnungsvoll schauen, die nachdenklich und ausgelassen sind. Weil sie leben. Und weil sie dabei unterstützt werden.

Claudia Kleinert, TV-Moderatorin und Botschafterin von Save the Children

Mit diesen Worten eröffnete die Wetterexpertin Claudia Kleinert die Fotoausstellung "Ich lebe". Die Ausstellung präsentiert Fotografien aus dem Buch "Ich lebe. Wie Kinder Kriege überstehen. Ein Jahrhundertporträt", das zum 100-jährigen Jubiläum von Save the Children veröffentlicht wurde.

Für dieses Projekt suchte Martina Dase gemeinsam mit dem Schweizer Fotografen Dominic Nahr elf Menschen aus unterschiedlichen Regionen und Generationen auf, die im Krieg aufwuchsen und denen Save the Children helfen konnte. Den Abschluss dieser weltumspannenden Reise der letzten 100 Jahre setzt das Foto eines Babys, das in einem Rohingya-Geflüchtetencamp in Bangladesch zur Welt kam. Das kleine Mädchen steht für die Hoffnung auf eine bessere Welt für die Kinder der Gegenwart und der Zukunft.

Ich lebe

Ich Lebe Buchvorschau

Gegründet kurz nach dem Ersten Weltkrieg, ist Save the Children seit 100 Jahren im Einsatz für Kinder in Not. Was ist aus den unzähligen Kriegskindern geworden, denen die Organisation im Laufe ihrer Geschichte geholfen hat? Antworten darauf gibt das anspruchsvoll gestaltete Fotobuch "Ich lebe".

Infos zum Projekt

Es geht nicht darum, nur die Leidensgeschichten zu zeigen. Vielmehr wird bereits durch den Titel 'Ich lebe' die positive Note unterstrichen, die sich in Gänze durch das Buch und die Ausstellung zieht. Die Menschen, die wir trafen, träumen davon, dass es Magie gibt, wie Amal – das syrische Mädchen auf dem Titelbild – uns erzählt hat. Von einem Mädchen mit hängenden Schultern und traurigem Blick geschah vor der Kamera eine Verwandlung. Und das war der zündende Moment für dieses jahrhundertumspannende Fotoprojekt

Martina Dase, Kommunikationsleiterin von Save the Children

betont Martina Dase, der es besonders viel bedeutet, dass die Ausstellung in ihrer Geburtsstadt gezeigt wird. Die mitreißenden Lebensgeschichten und Fotografien bezeugen, wie grausam die Konflikte sind, aber auch, welche positiven Auswirkungen Hilfe und Unterstützung haben können – ob in Syrien oder Bangladesch.

Die Initiator*innen der Ausstellung – Anke Cornelius-Heide, ehemalige Bürgermeisterin von Meldorf, und Heiner Wedemeyer, Ökumenepastor in Dithmarschen – beschäftigen sich schon länger mit den Themen Flucht und Integration und möchten mit der Ausstellung Zuversicht vermitteln, dass alle Helfenden etwas bewirken können. Am Abend der Eröffnung bekam Save the Children besonders viel finanzielle Unterstützung für die Hilfe von Kindern in Krisensituationen.

Das Bild zeigt von links die Organisator*innen der Vernissage: Heiner Wedemeyer, Anke Cornelius-Heide, Claudia Kleinert, Martina Dase und Dr. Andreas Crystall.

Die Ausstellung ist bis zum 22. Mai 2022 im Meldorfer Dom täglich von Montag bis Freitag, jeweils von 10.00 bis 12.00 Uhr und von 14.00 bis 16.30 Uhr zu sehen, sowie Samstag von 10.00 bis 12.00 Uhr und Sonntag von 14.00 bis 17.00 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos, und am letzten Tag wird Martina Dase eine besondere Ausstellungsführung leiten.

Im Anschluss wird die Ausstellung in Genf zur 50. Regulären Sitzung des UN-Menschenrechtsrats im Völkerbundpalast gezeigt, wo die Gründerin von Save the Children, Eglantyne Jebb, im Jahr 1924 die Kinderrechte der heutigen UN-Charta auf den Weg brachte.

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