"Ich lebe"-Ausstellung in Meldorf: Ein großer Erfolg
"Sensationell", "umwerfend" und "einfach berührend", so kommentierten die Besucher*innen die Fotoausstellung "Ich lebe" im Meldorfer Dom. Eröffnet wurde die Vernissage am 4. Mai in Anwesenheit von 200 Gästen von der TV-Moderatorin und Save the Children-Botschafterin Claudia Kleinert. Die Ausstellung zeigt bewegende Geschichten von Menschen, die als Kind einen Krieg überlebten. Bis zum 22. Mai sind die Porträts in Meldorf zu sehen, in der Heimatstadt von Martina Dase, Initiatorin und Kommunikations- leitern von Save the Children.
Mit diesen Worten eröffnete die Wetterexpertin Claudia Kleinert die Fotoausstellung "Ich lebe". Die Ausstellung präsentiert Fotografien aus dem Buch "Ich lebe. Wie Kinder Kriege überstehen. Ein Jahrhundertporträt", das zum 100-jährigen Jubiläum von Save the Children veröffentlicht wurde.
Für dieses Projekt suchte Martina Dase gemeinsam mit dem Schweizer Fotografen Dominic Nahr elf Menschen aus unterschiedlichen Regionen und Generationen auf, die im Krieg aufwuchsen und denen Save the Children helfen konnte. Den Abschluss dieser weltumspannenden Reise der letzten 100 Jahre setzt das Foto eines Babys, das in einem Rohingya-Geflüchtetencamp in Bangladesch zur Welt kam. Das kleine Mädchen steht für die Hoffnung auf eine bessere Welt für die Kinder der Gegenwart und der Zukunft.
betont Martina Dase, der es besonders viel bedeutet, dass die Ausstellung in ihrer Geburtsstadt gezeigt wird. Die mitreißenden Lebensgeschichten und Fotografien bezeugen, wie grausam die Konflikte sind, aber auch, welche positiven Auswirkungen Hilfe und Unterstützung haben können – ob in Syrien oder Bangladesch.
Die Initiator*innen der Ausstellung – Anke Cornelius-Heide, ehemalige Bürgermeisterin von Meldorf, und Heiner Wedemeyer, Ökumenepastor in Dithmarschen – beschäftigen sich schon länger mit den Themen Flucht und Integration und möchten mit der Ausstellung Zuversicht vermitteln, dass alle Helfenden etwas bewirken können. Am Abend der Eröffnung bekam Save the Children besonders viel finanzielle Unterstützung für die Hilfe von Kindern in Krisensituationen.
Die Ausstellung ist bis zum 22. Mai 2022 im Meldorfer Dom täglich von Montag bis Freitag, jeweils von 10.00 bis 12.00 Uhr und von 14.00 bis 16.30 Uhr zu sehen, sowie Samstag von 10.00 bis 12.00 Uhr und Sonntag von 14.00 bis 17.00 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos, und am letzten Tag wird Martina Dase eine besondere Ausstellungsführung leiten.
Im Anschluss wird die Ausstellung in Genf zur 50. Regulären Sitzung des UN-Menschenrechtsrats im Völkerbundpalast gezeigt, wo die Gründerin von Save the Children, Eglantyne Jebb, im Jahr 1924 die Kinderrechte der heutigen UN-Charta auf den Weg brachte.