Jemen: Gesundheitseinrichtung unter Beschuss
Eine von Save the Children unterstützte Gesundheitseinrichtung in der jemenitischen Hafenstadt Hodeidah ist heute morgen unter Beschuss gekommen. Dabei wurden lebensrettende Medikamente vernichtet. Auch angrenzende Wohngebiete wurden beschossen.
Schon in der Nacht vom 4. November hat die von Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten angeführt Militärallianz ihre laufende Offensive verstärkt und Luftangriffe gegen die Küstenstadt Hodeidah geflogen.
Hunderttausende in Lebensgefahr
Regierungstreue Soldaten kämpfen zudem auch innerhalb des Stadtgebiets. Sämtliche Kriegsparteien setzen in großem Stil Artilleriegeschosse ein. Berichten zufolge sind bei den Angriffen inzwischen mehr als 150 Menschen getötet worden. Über Nacht errichtete Straßensperren hindern die Menschen daran, die Gefechtszone zu verlassen. Hundertausende Menschen sind in Lebensgefahr - die Hälfte von ihnen sind Kinder.
Wir weisen nachdrücklich auf die lebensbedrohliche Situation der in Hodeidah eingeschlossenen Zivilisten hin und appellieren an die Kriegsparteien, die Kämpfe mit sofortiger Wirkung einzustellen und eine politische Lösung für diesen grausamen Konflikt anzustreben.
Kinder erleben Dinge, die niemand erleben sollte
Khaled* wurde bei einem Luftangriff auf einen Schulbus im August schwer verletzt. Er ist stark traumatisiert und trauert um seine Freunde, die bei dem Angriff ums Leben kamen. Er wird gemeinsam mit weiteren überlebenden Kinder von Save the Children Mitarbeiter*innen medizinisch und psychologisch betreut.

Save the Children ist vor Ort, um Kindern und ihren Familien zu helfen. Wir müssen unsere Arbeit dringend ausweiten.
Bitte unterstützen Sie unsere Nothilfe im Jemen mit Ihrer Spende!