Jemen: Immer mehr Kinder vom Hungertod bedroht
Im Jemen verschlechtert sich die Versorgungslage weiter. Aktuelle Zahlen der Vereinten Nationen zeigen, dass das Land am Rande der schlimmsten Hungersnot seit 100 Jahren steht. Besonders zu leiden haben die Kinder.

Saudi-Arabien und Iran führen seit mehr als drei Jahren einen erbitterten Stellvertreterkrieg. Alle Bemühungen, einen dauerhaften Waffenstillstand zu erreichen, sind gescheitert. Den Preis zahlt die Bevölkerung im Jemen. Die UN-Organisation warnt: Die Zahl der vom Hunger bedrohten Menschen könne bis auf 13 Millionen anwachsen. Außerdem herrsche im Jemen eine Cholera-Epidemie.
Der vergessene Krieg
Die Prognosen bis Ende Dezember sind dramatisch: 46.000 Kinder unter fünf Jahren werden voraussichtlich nicht bis zum Jahresende überleben. 400.000 Kinder leiden schon jetzt unter akuter Mangelernährung.
In dem ärmsten Land auf der arabischen Halbinsel leben rund 30 Millionen Menschen. Die Hälfte aller Kinder im Jemen gilt als unterentwickelt. Die Vereinten Nationen warnen davor, dass die Versorgung mit Lebensmitteln, Benzin und Hilfsgütern täglich schwieriger werde. Durch den Krieg explodieren die Lebensmittelkosten: Seit dem Beginn der Kämpfe seien die Preise um fast 70 Prozent gestiegen.
Save the Children ist vor Ort, um Kindern und ihren Familien zu helfen. Wir müssen unsere Arbeit dringend ausweiten.
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