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Publisher Save the Children19.04.2022

Kämpfe in Syrien: Zugang zu Kindern gewähren

Zehntausende Zivilisten, darunter viele Kinder, mussten aufgrund andauernder Kämpfe im Südwesten Syriens an die Grenze zu den besetzten Golanhöhen nahe Israel fliehen. Dorthin können kaum Hilfslieferungen gelangen.

Kinder leiden am meisten unter mangelndem Zugang zu humanitärer Hilfe. © Save the Children

Save the Children fordert einen Waffenstillstand und sofortigen humanitären Zugang zu Kindern, die durch die Kämpfe im Südwesten Syriens vertrieben wurden.

Die durch die Gewalt in Daraa in den vergangenen  Wochen ausgelöste Vertreibung ist die höchste, die wir in so kurzer Zeit seit Beginn des Krieges vor mehr als sieben Jahren gesehen haben.

Caroline Anning von Save the Children

Zehntausende brauchen lebensrettende Hilfe

Nach UN-Angaben sind mehr als 200.000 Menschen vor den Kämpfen in Südsyrien geflüchtet. Die Gefechte zwischen syrischen Regierungstruppen und Rebellen rücken inzwischen immer weiter Richtung Golanhöhen vor. Von dort gibt es für die Geflüchteten keinen weiteren sicheren Fluchtweg.

"Kinder sind immer noch in Gebieten mit schweren Kämpfen gefangen, und Zehntausende vertriebener Familien brauchen dringend lebensrettende Unterstützung", sagt Caroline Anning.

In den betroffenen Grenzgebieten gäbe es nicht einmal Bäume, unter denen Flüchtende Schutz fänden vor der brennenden Sonne. "Es gibt keine Zelte, keine Toiletten, kein fließendes Wasser. Viele Kinder zeigen Anzeichen für Hitzschläge", so Anning weiter.

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