Klima-Demo: Für die Zukunft der Kinder
Heute geht Save the Children auf die Straße – gemeinsam mit Fridays for Future anlässlich des globalen Klimastreiks 2022. Wir unterstützen Kinder und Jugendliche, die sich für das Klima einsetzen. Denn die Klimakrise ist eine Kinderrechtskrise und bedroht jetzt schon die Zukunft von Millionen Kindern weltweit.

Starkregen, Überschwemmungen, extreme Hitzewellen und Dürren – die Extremwetterereignisse häufen sich, und das weltweit. In vielen Ländern leiden jetzt schon Kinder und Familien tagtäglich unter den Folgen der Klimakatastrophe, denn die Auswirkungen auf Ernährung und Gesundheit sind massiv. Patricia Kramarz, Advocacy Managerin für Globale Gesundheit bei Save the Children erklärt:
Durchfallerkrankungen oder gefährliche Infektionskrankheiten wie Malaria und Dengue-Fieber breiten sich aufgrund der klimatischen Veränderungen immer weiter aus. In Pakistan sorgten kürzlich extreme Monsun-Regenfälle für verheerende Überschwemmungen, die ein Drittel des Landes unter Wasser stehen ließen und 458 Kinderleben forderten. Kurz darauf folgte eine Hitzewelle, die das hohe Risiko mit sich bringt, dass Moskitos hochansteckende Krankheiten verbreiten.
Klimawandel verschärft Ungerechtigkeiten
Hinzu kommt, dass die Klimakrise besonders diejenigen Länder trifft, in denen die Gesundheitssysteme schwach sind und Kinder keinen ausreichenden Zugang zu Gesundheitsdiensten haben. Menschen in Ländern des Globalen Südens leiden am meisten unter dem Klimawandel, obwohl sie weltweit am wenigsten Schadstoffe ausstoßen. Damit verschärft die Klimakrise bestehende Ungerechtigkeiten noch weiter.
Tödliche Hungerkrise als Folge
Eine weitere verheerende Folge der klimatischen Veränderungen ist die globale Hungerkrise, die sich jetzt stetig zuspitzt. Die Extremwetterereignisse führen in vielen Regionen der Welt zu einer bedrohlichen Lebensmittelknappheit, die jetzt schon über 13 Millionen Kinder weltweit hungern lassen. Vor allem Somalia droht eine tödliche Hungersnot: Die schlimmste Dürre seit 40 Jahren in dem Land sorgt für einen Nahrungsmittelmangel, der Kinder besonders trifft. Denn für ihre Entwicklung sind die Folgen von Mangel- und Unterernährung äußerst gefährlich.
Wir unterstützen und fordern

Als Kinderrechtsorganisationen unterstützen wir die Fridays for Future Bewegung, weil wir der Meinung sind, dass die Stimmen und Forderungen der Kinder jetzt gehört und ernst genommen werden müssen. Sie sind es, die am längsten mit den Folgen und Auswirkungen der Klimakrise leben werden. Wir fordern, dass Regierungen, internationale Organisationen und wirtschaftliche Akteure die Ursachen und Auswirkungen der Klimakrise entschlossen angehen und ihre Versprechen einhalten: