Kunst und Aktivismus: Kinder illustrieren Folgen des Klimawandels
Verwüstete Natur, Überschwemmungen und leidende Tiere: Mit eindrücklichen Bildern zeigen Kinder in einem von Save the Children organisierten Kunst-Wettbewerb bei der UN-Klimakonferenz in Glasgow die Folgen des Klimawandels. Die Botschaft ist klar: Wenn wir nicht jetzt handeln, sieht ihre Zukunft düster aus.
Die Gewinner-Bilder des Kunst-Wettbewerbs sind anlässlich des derzeitigen Klimagipfels, der COP26, in einer virtuellen Galerie ausgestellt. Sie wurden von einer Jury aus jugendlichen Klima-Aktivist*innen ausgewählt und reichen von Zeichnungen und Fotografien bis hin zu Gedichten und Rap-Songs aus Bangladesch, China, Japan, Korea, Nepal, Pakistan, Sri Lanka und Vietnam.
Überschwemmungen zerstörten Flüchtlingscamp Cox' Bazar
Mohammad Hossain ist elf Jahre alt und lebt im weltgrößten Flüchtlingscamp Cox' Bazar in Bangladesch. Der Junge gehört zur in Myanmar verfolgten Rohingya-Minderheit und musste mitansehen, wie heftige Überschwemmungen sein Zuhause im Camp zerstörten. Sein Bild, das im Wettbewerb einen Preis gewonnen hat, zeigt wie geflüchtete Familien ihre Habseligkeiten über den Kopf halten und versuchen, durch die Fluten in Sicherheit zu gelangen.
Zukunft von Klimafolgen bestimmt
Die weltweite Zunahme an Wetterextremen und Naturkatastrophen führt dazu, dass die Zukunft der seit 2020 geborenen Kinder maßgeblich von den Auswirkungen des Klimawandels bestimmt sein wird – wenn wir nicht jetzt entschlossen gegensteuern. Das zeigt der neue Klima-Bericht "Born into the Climate Crisis" von Save the Children auf alarmierende Weise. Demnach könnte die jüngste Generation ihr Leben lang einer weitaus höheren Anzahl klimabedingter Wetterextreme ausgesetzt sein als Menschen, die 1960 geboren wurden.
Unter den weiteren Gewinner*innen waren Muhammad Afkeen, 15 Jahre alt, der aus Afghanistan fliehen musste, die zehnjährige Smriti Oli aus Nepal und eine Gruppe pakistanischer Rapper, deren Lied "Die Folgen des Klimawandels" in der Song-Kategorie ausgezeichnet wurde.
Wir fordern: Regierungschef*innen müssen jetzt handeln!
Die UN-Klimakonferenz bringt Regierungen zusammen, um jetzt etwas dafür zu tun, die drohende Klima-Katastrophe abzuwenden. Die internationale Gemeinschaft muss ihr Versprechen einlösen, jährlich mindestens 100 Milliarden US-Dollar für die Klimafinanzierung bereitzustellen. Nur so können sich Gemeinschaften auf zunehmende Überschwemmungen, Zyklone, Hitzewellen und andere Gefahren einstellen. Regierungschef*innen müssen sich dazu verpflichten, das 1,5-Grad-Ziel einzuhalten.