Pakistan: Fast 19.000 Schulen durch Überschwemmungen beschädigt
Mindestens 18.590 Schulen wurden durch die Überschwemmungen in Pakistan beschädigt oder zerstört. Ersten Schätzungen zufolge sind mindestens 670.000 Kinder betroffen, wobei die tatsächliche Zahl viel höher sein könnte.
Pakistan erlebt seit Juni 2022 extremes Monsunwetter, wobei die Niederschläge allein in diesem Monat 67 Prozent über dem Normalniveau lagen. Mehr als 33 Millionen Menschen sind betroffen, darunter 11 Millionen Kinder. Da ganze Dörfer unter Wasser stehen und der Regen weiter anhält, fanden Tausende von Schüler*innen im ganzen Land ihre Schulen vollständig überflutet vor – Bücher, Tafeln, Stühle und Tische trieben flussabwärts.
Darüber hinaus werden rund 5.500 Schulen zur Unterbringung von Kindern und Familien genutzt, die durch die Überschwemmungen vertrieben wurden. Ein Drittel des Landes wurde überflutet, wovon mindestens 14 Prozent der Bevölkerung betroffen sind.
Die Klimakrise als Ursache
Die Überschwemmungen und sintflutartigen Regenfälle werden auf die sich verschlechternden Wetterverhältnisse als Folge der Klimakrise zurückgeführt. Pakistan gilt als eines der Länder, die am stärksten vom Klimawandel betroffen sind, obwohl es weniger als 1 Prozent zu den weltweiten Treibhausgasemissionen beiträgt.
Es wird erwartet, dass sich die Situation in den kommenden Tagen und Wochen weiter verschlechtern wird, da die heftigen Regenfälle in den bereits überschwemmten Regionen anhalten.
Unsere Unterstützung vor Ort
Save the Children ist bereits in den am stärksten betroffenen Provinzen tätig und hat bisher mehr als 11.000 Menschen erreicht, darunter etwa 5.800 Kinder.
Unterstützen Sie unsere Arbeit mit einer Spende für den Children's Emergency Fund, denn so können wir in Nothilfe-Situationen wie aktuell in Pakistan schnelle Hilfsmaßnahmen umsetzen. Mit 175 Euro können wir beispielsweise fünf Familien ein provisorisches Dach bieten – mit Planen, Seilen und Decken. Vielen Dank!