Projekt "MakerLabs": Digitale Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen stärken
Der Fantasie freien Lauf lassen, experimentieren und selbst Dinge kreieren – das ermöglicht das Projekt "MakerLabs" von Save the Children für Kinder und Jugendliche. Zuerst lernen Lehrkräfte und Bibliotheksangestellte digitale Tools kennen, um anschließend gemeinsam Angebote für Schüler*innen zu entwickeln.
Probleme selbst in die Hand zu nehmen und erleben, dass sie lösbar sind: Um diese Erfahrung geht es im Projekt "MakerLabs" von Save the Children. Begleitet von erfahrenen Trainer*innen lernen Lehrkräfte neue digitale und mobile Tools kennen, die sie anschließend mit in ihre Klassenräume nehmen und ihren Schüler*innen vorstellen. Das können kleine Roboter sein oder Calliope minis – programmierbare Mini-Computer – durch spielerisches Lernen eignen sich Kinder und Jugendliche digitale und soziale Kernkompetenzen an, die auch für ihre Zukunft nützlich sind.
Benachteiligte Kinder im Mittelpunkt
Gedacht ist das Projekt für 8- bis 14-Jährige. Dabei stehen Kinder und Jugendliche im Mittelpunkt, die im Bildungssystem benachteiligt sind, denn für sie ist die Erfahrung von Selbstwirksamkeit besonders wichtig:
Lehrkräfte und Bibliotheksangestellte kooperieren
Eine Besonderheit des Projekts ist, dass sich Schulen und Bibliotheken zusammentun und gemeinsam Projekte initiieren. Die Zusammenarbeit hat viele Vorteile: Einige der Bibliotheken sind digital viel besser ausgestattet als Schulen – es stehen Laptops zur Recherche und zum Arbeiten bereit und digitale Tools wie beispielsweise kleine Roboter können ausgeliehen werden. Kasper Rothaus, Trainer für digitale Bildung erklärt:
Hinzu kommt: Jedes Kind lernt anders, das eine besser in der Schule, für andere eignen sich Orte der außerschulischen Bildung wie Bibliotheken oder Jugendzentren mehr. Aus diesem Grund bringt Save the Children schulische und außerschulische Bildung zusammen – und das an bundesweit vier Standorten: Berlin, Hamburg, Dortmund und Kaiserslautern.
Jugendliche werden Peer-Trainer*innen
"MakerLabs" sollen Jugendlichen Freiräume bieten, die sie selbständig und kreativ nutzen können. Deshalb haben Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren auch die Möglichkeit, als Peer-Trainer*innen fortgebildet zu werden. In einem Weiterbildungskurs lernen sie, Kinder und Jugendliche bei der Nutzung von "MakerLabs" zu unterstützen und eigene Angebote zu konzipieren.
Mehr als Medienerziehung
Das digitale Werkeln ist Medienerziehung einerseits, aber es ermöglicht Kindern und Jugendlichen vor allem, Probleme selbst in die Hand zu nehmen und zu erleben, dass sie in der Lage sind, eigenständig Lösungen zu finden. Gleichzeitig lernen die Schüler*innen neue Berufswelten kennen – und damit öffnen sich für die Kinder und Jugendlichen neue Türen und Perspektiven.
Save the Children setzt sich in Deutschland mit Projekten in Bildungs- und Betreuungseinrichtungen für bessere und gerechtere Bildungschancen ein. Dabei stärken wir unter anderem pädagogische Fachkräfte durch Qualifizierungen und begleiten die Einrichtungen bei Veränderungsprozessen. Ziel unserer Arbeit ist es, dass alle Kinder in Deutschland die gleichen Bildungschancen bekommen und ihre Potenziale ausschöpfen können. Denn Bildung legt den Grundstein für ihren weiteren Lebensweg. Mehr Informationen zu unserem "MakerLabs"-Projekt finden Sie hier.