Syrien: Zahl der mangelernährten Kinder steigt um 150 Prozent
Im Nordosten Syriens hat sich die Lage für Kinder weiter verschlechtert. Allein in den letzten sechs Monaten stieg die Zahl der mangelernährten Kinder um weitere 10.000 an - das zeigen Daten der NES Nutrition Working Group.
Die Preise für Lebensmittel erhöhten sich in Syrien zwischen 2019 und 2021 um fast 800 Prozent und steigen aktuell weiter an. Die Gründe dafür liegen in dem seit 2012 andauernden Konflikt, der Corona-Pandemie, Dürren und der Finanzkrise. Viele Familien müssen tagelang auf Essen verzichten oder können sich nur sehr einseitig ernähren.
Auch weitere Mitarbeitende von Save the Children berichteten, dass sich die Zahl der mangelernährten Kinder allein in den 19 Ernährungszentren der Organisation in Nordostsyrien vervierfacht hat – von 256 auf mehr als 1000. Maha*, 30, arbeitet als Müllsammlerin und kämpft darum, ihre fünf Kinder durchzubringen. Ihr jüngstes, Ameen*, leidet an Mangelernährung.
Save the Children ist vor Ort
Save the Children arbeitet seit 2012 in Syrien und setzt Projekte in den Bereichen Nothilfe, Kinderschutz, Bildung, Gesundheitsdienste, Ernährungssicherheit, Existenzsicherung, Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene um. Bereits zum neunten Mal haben wir in diesem Jahr die Aktion ein Schal fürs Leben gestartet, um gemeinsam mit dem BRIGITTE-Magazin und Lana Grossa auf die Situation von syrischen Kindern aufmerksam zu machen. Bitte unterstützen Sie die Aktion, in dem Sie für unsere Arbeit spenden. Mit 100 Euro können wir beispielsweise fünf Familien mit Grundnahrungsmitteln wie Weizen, Öl und Bohnen versorgen. Danke!