Tödlicher Oktober für Kinder in Syrien
Immer wieder kommt es im Nordwesten Syriens zu gewaltsamen Auseinandersetzungen und Angriffen auf die Zivilbevölkerung. Obwohl im März ein Waffenstillstand vereinbart wurde, starben seitdem 43 Kinder. Allein im Oktober wurden 27 Kinder verletzt oder getötet.
Eine neue Analyse von Save the Children zeigt, dass in Nordwestsyrien seit Beginn des Waffenstillstands im März 2020 mindestens 43 Kinder getötet und weitere 84 verletzt wurden. Die Sicherheitslage in Idlib, Aleppo und Hama im Nordwesten Syriens hat sich vor allem im vergangenen Monat extrem verschlechtert. Immer wieder gibt es Berichte von Bombardierungen und Angriffen auf Wohnhäuser, Schulen oder Krankenhäuser, die das Leben von Kindern und ihren Familien gefährden.
Kinder sind die Leidtragenden
Der 10-jährige Sami* verlor seine Mama und seinen Bruder während eines Angriffs im Süden Idlibs.
Die achtjährige Majda* verlor ihren Arm bei einem Angriff in Ariha.
Sonia Khush, Länderdirektorin von Save the Children in Syrien, beobachtet die Entwicklungen mit großer Sorge: "Kinder im Nordwesten Syriens leben in ständiger Gefahr. Sie müssen wegen des Konflikts aus ihren Häusern fliehen und gleichzeitig Schutz vor der tödlichen Coronavirus-Pandemie suchen. Sie schlafen hungrig ein, weil ihre Familien nicht genug zu essen finden können. Kinder tragen die Hauptlast dieses Krieges. Selbst in Zeiten ohne größere militärische Eskalation werden sie getötet und verstümmelt."
Ihr Einsatz für syrische Kinder
Damit genau diese Kinder und ihre Schicksale nicht vergessen werden, rufen wir auch in diesem Jahr gemeinsam mit der Frauenzeitschrift BRIGITTE und vielen prominenten Unterstützer*innen dazu auf, bei der Aktion 'Ein Schal fürs Leben' mitzumachen. Seien auch Sie dabei, stricken oder kaufen Sie den Schal fürs Leben und unterstützen Sie die Menschen in Syrien mit einer Spende!