Von Bomben und Enthauptungen: Kinderstimmen aus Rakka
Die syrische Stadt Rakka wurde vom sogenannten Islamischen Staat befreit. Doch die Kinder werden vermutlich noch jahrelang unter den schrecklichen Erlebnissen leiden.

Von unbeschreiblicher Gewalt, Hinrichtungen und Explosionen berichten Kinder, die aus der umkämpften Stadt Rakka geflohen sind. Enthauptungen und Bomben gehörten für Rakkas Kinder lange zum Alltag. Nun wurde die Stadt vom sogenannten islamischen Staat befreit. Die IS-Herrschaft hat jedoch tiefe seelische Wunden bei den Kindern hinterlassen.


Neben diesen unfassbaren Grausamkeiten berichten die Kinder von einer Zeit der Entbehrung. Viele konnten für Monate ihre Häuser nicht verlassen. Sie gingen nicht zur Schule. Sie konnten nicht mit ihren Freunden spielen. Diesen Kindern wieder ein sicheres Umfeld zu schaffen und sie ihre Schulbildung wieder aufnehmen zu lassen, muss höchste Priorität haben.
Es braucht umfangreiche Investitionen, um in der zerstörten Stadt Wohnhäuser, Schulen und Krankenhäuser wieder aufzubauen. Minen müssen geräumt und den Geflüchteten eine sichere Rückkehr in die Stadt ermöglicht werden. Denn derzeit harren viele Bewohner in den umliegenden Flüchtlingscamps aus. Die Lage ist miserabel: die Camps sind überfüllt, es fehlen Nahrungsmittel, Wasser und Medikamente.
„Die militärische Auseinandersetzung in Rakka scheint beendet, doch die humanitäre Katastrophe ist größer denn je“, sagt Sonia Khush, Länderdirektorin für Syrien von Save the Children.
Save the Children ist im Einsatz, um syrischen Kinder zu helfen. Bitte unterstützen Sie unsere Nothilfe mit Ihrer Spende.