Wie wir Jugendliche mit Fluchterfahrung unterstützen
Orte, an denen Jugendliche sich austauschen und gemeinsam etwas erleben können. Das bietet das Projekt "Wir.Machen.Zukunft." von Save the Children, das von IKEA Deutschland unterstützt wird und sich an geflüchtete Mädchen* und Jungen* in Berlin richtet. Zusammen mit pädagogischen Fachkräften wird über Themen wie Identität, Geschlechterrollen und Selbstbestimmung sowie über Wünsche und Träume der Jugendlichen gesprochen.
Mia* kam vor vier Jahren mit ihrer Familie aus Georgien nach Deutschland. Seitdem lebt sie mit ihrer Mutter und drei jüngeren Schwestern in einer Berliner Gemeinschaftsunterkunft. Amina kam im Jahr 2015 mit ihrer Familie aus Dagestan nach Deutschland. Sie lebt mit ihren Eltern und drei Brüdern in der gleichen Unterkunft. Sie haben über die Ehrenamtskoordinatorin der Gemeinschaftsunterkunft vom Mädchen* Treff und dem Projekt "Wir.Machen.Zukunft." erfahren.
Um was geht es bei "Wir.Machen.Zukunft."?
Das Projekt richtet sich an geflüchtete Jugendliche, die in Gemeinschafts- unterkünften in Berlin untergebracht sind. Ziel des Programms ist es, Jungen* und Mädchen* mit Fluchterfahrung einen Ort zu bieten, an dem sie sich mit Themen befassen können, die sie am meisten beschäftigen. Das können Erlebnisse aus dem Schulalltag sein, aber auch Gedanken und Vorstellungen über Religion, Freundschaft und Liebe. Vor allem für identitäts- und genderspezifische Themen soll es einen geschützten Gesprächsraum geben – dafür wurden Mädchen*- und Jungen*-Treffs geschaffen, in denen sich die Jugendlichen unbefangen austauschen können.
erzählt Mia*. Die Treffen finden wöchentlich statt und werden von je zwei Trainer*innen begleitet.
Selbstvertrauen stärken und Spaß haben
Die Jugendlichen sollen beim Ankommen in ihrem neuen Umfeld unterstützt und ihr Selbstvertrauen gestärkt werden, damit sie neuen Herausforderungen selbstbestimmt begegnen können. Nicht zuletzt sollen die gemeinsamen Aktivitäten den Jugendlichen einfach Spaß bereiten. Mia* erzählt uns von einem Ausflug, der im Rahmen des Projekts veranstaltet wurde:
Trainings für Mitarbeitende in Berliner Gemeinschaftsunterkünften
Neben der direkten Arbeit mit den Jugendlichen schult Save the Children im Rahmen des Projekts auch Mitarbeitende der Gemeinschaftsunterkünfte. Zu diesem Zweck vermitteln erfahrene Trainer*innen Wissen über die geschlechtsspezifischen Bedarfs- und Problemlagen von Kindern und Jugendlichen mit Fluchterfahrung. Mentoring Sessions bieten darüber hinaus Raum für einen Erfahrungsaustausch. Die Schulungen sollen dazu beitragen, dass besser auf die Jugendlichen in Gemeinschaftsunterkünften eingegangen werden kann und dass die Mitarbeitenden im Umgang mit jungen Menschen gestärkt werden.
IKEA an unserer Seite
Dank unseres langjährigen Partners IKEA, können wir Jugendliche mit Fluchterfahrung im Projekt "Wir.Machen.Zukunft." unterstützten. Mehr Informationen zu unserem Projekt finden Sie hier. Mehr Informationen zu unserer Partnerschaft mit IKEA finden Sie hier.
*Im Projekt möchten wir nicht nur die männliche und die weibliche Form abbilden, sondern auch non-binäre Identitäten einschließen.
*Die Namen wurden zum Schutz der Kinder geändert.