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Publisher Save the Children04.04.2022

Welternährungsgipfel: Jedes Jahr verhungern 6 Mio. Kinder

Etwa alle 5 Sekunden stirbt irgendwo auf der Welt ein Kind an den Folgen von Hunger. Und das, obwohl mit den verfügbaren Ressourcen zwölf Milliarden Menschen – das Doppelte der heutigen Weltbevölkerung – ernährt werden könnten.

Als die zweijährige Demeku vor einigen Wochen in das Not-Ernährungszentrum von Save the Children kam, wog das ausgemergelte kleine Mädchen noch nicht einmal 4,5 Kilogramm – das ist etwa soviel wie ein sechs Monate altes Baby. Wenn ihre Mutter Tiringo ihre Tochter nicht hergebracht hätte, würde sie heute nicht mehr leben.

In Demekus Heimat Äthiopien stirbt eines von zehn Kindern noch vor seinem fünften Geburtstag. Millionen Mädchen und Jungen sind chronisch unterernährt. Durch Hunger geschwächte Kleinkinder und Babys sind besonders anfällig für Krankheiten wie Malaria, Durchfallerkrankungen und Lungenentzündung.

Viele Familien haben in den vergangenen Jahren wegen anhaltender Dürreperioden ihre Ernten verloren. Sie konnten weder neues Saatgut noch dringend benötigte Nahrungsmittel kaufen. Es ist die tödliche Kombination aus drastisch gestiegenen Lebensmittelpreisen und extremer Dürre, verursacht durch den Klimawandel, unter denen Familien wie die der kleinen Demeku leiden.

Etwa alle 5 Sekunden stirbt irgendwo auf der Welt  ein Kind an den Folgen von Hunger. Die Weltgesundheitsorganisation WHO schätzt, dass weltweit mehr Menschen an Unterernährung als an Kriegen und Krankheiten wie Malaria, Tuberkulose oder AIDS sterben. Und das, obwohl mit den verfügbaren Ressourcen zwölf Milliarden Menschen – das Doppelte der heutigen Weltbevölkerung – ernährt werden könnten.

Save the Children kämpft gegen den Hunger. Allein in Äthiopien haben wir 13 Not-Ernährungszentren eingerichtet. Dort werden Kinder wie Demeku mit speziellen, nährstoffreichen Lebensmitteln versorgt und medizinisch betreut.

Helfen Sie uns beim Kampf gegen den Hunger!

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