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Save the Children zu Rafah: „Unsere schlimmsten Befürchtungen werden wahr“

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Berlin, 6. Mai 2024 – Der Beginn der Bodenoffensive in Rafah steht offenbar kurz bevor – damit werden die schlimmsten Befürchtungen von Save the Children wahr. Die Kinderrechtsorganisation warnt seit Wochen vor den unabsehbaren humanitären Folgen, die Kämpfe in Rafah bedeuten würden. Die Grenzstadt ist ein Zufluchtsort für Hunderttausende, die vor Angriffen in anderen Teilen des Gazastreifens geflohen sind, und zugleich Drehscheibe der humanitären Hilfe.  

Florian Westphal, Geschäftsführer von Save the Children Deutschland, sagt:  

„Wir hatten gehofft, dass dieser Tag niemals kommen würde. Aber nun wird Rafah wohl allen Warnungen zum Trotz der nächste Schauplatz brutaler Kämpfe. Familien, von denen viele schon mindestens einmal fliehen mussten, werden erneut vertrieben. Dabei gibt es weder ein schlüssiges Evakuierungskonzept, noch erwartet die Menschen Schutz und Hilfe. Es gibt keine sicheren Orte mehr im Gazastreifen und die humanitäre Hilfe wird bei einer Bodenoffensive in der Stadt Rafah, die bislang als Drehkreuz für Hilfsorganisationen diente, vollständig zusammenzubrechen.  

Die Folgen des Konflikts im Gazastreifen für Kinder sind verheerend. Sie können seit sieben Monaten nicht mehr zur Schule gehen und sind völlig verängstigt. Viele haben kaum noch etwas zu Essen und zu wenig sauberes Wasser. Hilfsorganisationen sind bereits jetzt nicht in der Lage, ausreichende humanitäre Hilfe im Gazastreifen zu leisten. Ein Angriff auf Rafah wird die Katastrophe auf ein unbeschreibliches Niveau heben.   

Wir verurteilen auch sämtliche Angriffe auf Zivilist*innen und zivile Ziele in Israel auf das Schärfste und fordern einen endgültigen Waffenstillstand, damit die Menschen Hilfe erhalten und die im Gazastreifen nach wie vor widerrechtlich festgehaltenen Geiseln freigelassen werden können. Wir rufen alle Staaten auf, jetzt zu handeln, um die Zivilbevölkerung zu schützen. Das humanitäre Völkerrecht muss eingehalten und die Zivilbevölkerung mit dem Überlebensnotwendigen versorgt werden. Das Leben von über 600.000 Kindern im Gazastreifen steht auf dem Spiel.“ 

Mehr als die Hälfte der Bevölkerung des Gazastreifens ist im Laufe des aktuellen bewaffneten Konflikts vom Norden in den Süden geflohen. Zuletzt war Rafah die einzige als sicher geltende Stadt im Gazastreifen. Viele Menschen sind verletzt oder zu alt, krank oder schwach, um noch einmal zu fliehen. Familien versuchen verzweifelt, ihre Kinder vor dem Verhungern zu bewahren. Save the Children befürchtet, dass die bevorstehende Bodenoffensive den Zugang der Kinder zu Nahrung, Wasser und medizinischer Versorgung zu einem Zeitpunkt beeinträchtigen wird, an dem sie diese am dringendsten benötigen.  

In Rafah befindet sich auch der einzige Grenzübergang, der für Hilfsorganisationen wie Save the Children zugelassen ist. Die Nutzung des dort eingerichteten Koordinierungssystems für humanitäre Hilfe – die Lagerhäuser, die Fahrzeuge, die Büros, die Unterkünfte für die Mitarbeitenden – wäre durch eine Bodenoffensive gefährdet. 

Save the Children unterstützt seit 1953 Kinder in den palästinensischen Gebieten und arbeitet im aktuellen Konflikt unablässig daran, lebensrettende Hilfe bereitzustellen und in den Gazastreifen zu bringen. 

Bei Interviewanfragen wenden Sie sich bitte an unsere Pressestelle. 

Kontakt: 
Save the Children Deutschland e.V. 
Pressestelle – Susanne Sawadogo 
Tel.: +49 (0)30 – 27 59 59 79 – 120 
Mail: susanne.sawadogo@savethechildren.de

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Im Nachkriegsjahr 1919 gründete die britische Sozialreformerin und Kinderrechtlerin Eglantyne Jebb Save the Children, um Kinder in Deutschland und Österreich vor dem Hungertod zu retten. Heute ist die inzwischen größte unabhängige Kinderrechtsorganisation der Welt in rund 120 Ländern tätig. Save the Children setzt sich ein für Kinder in Kriegen, Konflikten und Katastrophen. Für eine Welt, die die Rechte der Kinder achtet, in der alle Kinder gesund und sicher leben sowie frei und selbstbestimmt aufwachsen und lernen können – seit über 100 Jahren.

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