Wir helfen Millionen Kindern, gesund zu werden
Jedes Jahr sterben weltweit unzählige Kinder an Ursachen, die durch einfache Maßnahmen vermieden oder problemlos geheilt werden könnten. Ihre Leben könnten gerettet werden, wenn alle Menschen Zugang zu grundlegender medizinischer Versorgung hätten. Save the Children arbeitet daran, eine bezahlbare und gute medizinische Versorgung für alle verfügbar zu machen, die Qualität der Gesundheitsdienste zu steigern und in Krisenfällen ein medizinisches Versorgungsnetz aufzubauen.
Gesundheitssysteme aufbauen und verbessern
Eine medizinische Basisversorgung sollte ein Grundrecht für alle Menschen sein. Egal ob sie arm oder reich sind, auf dem Land oder in der Stadt leben. Save the Children fordert die nationale und internationale Politik dazu auf, mehr Geld in das Gesundheitswesen zu investieren. Gemeinsam mit Gesundheitseinrichtungen, Regierungen, Nichtregierungsorganisationen, Verantwortlichen in Städten und Dörfern sowie den Kindern arbeiten wir daran, eine bezahlbare und gute medizinische Versorgung für alle Menschen zu ermöglichen. Um die Qualität bestehender Gesundheitsdienste zu steigern, unterstützen wir außerdem die Gesundheitsbehörden, indem wir medizinisches Personal schulen, Ausrüstung und Transportmittel bereitstellen und Krankenstationen einrichten.
Unser Ziel: eine medizinische Grundversorgung für jedes Kind!
Medizinische Versorgung in Krisen und Konflikten
In Kriegen, Naturkatastrophen und anderen Notsituationen ist oft schnelle medizinische Hilfe gefragt. Doch das Gesundheitssystem eines Landes droht in solchen Krisen oft zusammenzubrechen und ist dem steigenden Bedarf nicht gewachsen. Gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen versorgen wir die Menschen in mobilen Kliniken, verteilen Medikamente und statten Krankenhäuser mit fehlendem Equipment aus. Darüber hinaus helfen wir, zerstörte medizinische Infrastruktur langfristig wiederherzustellen.
Weiterführende Informationen
Kinder- und Säuglingssterblichkeit

Jeden Tag sterben durchschnittlich 15.000 Kinder vor ihrem fünften Geburtstag (Quelle: WHO, 2019). Sie sterben an vermeidbaren Ursachen, wie Durchfallerkrankungen, Lungenentzündung, Malaria, zu frühe Geburt oder Komplikationen während der Schwangerschaft oder Geburt.
In Deutschland, wo es eine nahezu lückenlose medizinische Versorgung gibt und beinahe jede Geburt von Ärzten, Krankenschwestern und Hebammen begleitet wird, liegt die Kindersterblichkeit praktisch bei Null. In vielen der ärmsten Länder der Welt hingegen gibt es keine funktionierenden Gesundheitssysteme.
Save the Children kämpft weltweit gegen Kinder- und Säuglingssterblichkeit. Unser Ziel: Kein Kind irgendwo auf der Welt darf mehr an vermeidbaren Krankheiten sterben.
Nahrungsmittelsicherheit

Save the Children setzt sich verstärkt für eine Verbesserung der Ernährungssituation von Kindern ein, um Leben zu retten und Mädchen und Jungen eine gesunde Entwicklung zu ermöglichen.
In Katastrophenfällen konzentrieren wir uns darauf, einer akuten Unterernährung von Kindern vorzubeugen. Mit Hilfe einer von uns entwickelten Methodik zur Kontrolle von Hungersnöten (Household Economy Approach) können wir den Nahrungsmittelbedarf während einer Katastrophe kalkulieren und die Auswirkungen z.B. von Dürreperioden auf die Eigenversorgung der Familien einschätzen. Bei der Organisation und Überwachung von Nahrungsmittelhilfe sowie der Ausgabe von Zusatznahrung können wir auf unsere langjährige Erfahrung zurückgreifen.
Unsere umfangreiche Praxis auf diesem Gebiet ermöglicht es uns, geeignete, nachhaltige Lösungen für das Problem der Unterernährung voranzutreiben. Save the Children schafft bessere Verdienstmöglichkeiten für arme Familien, unterstützt Gesundheitssysteme bei der Behandlung unterernährter Kinder, stellt sauberes Wasser bereit, verbessert die hygienischen Bedingungen und klärt junge Mütter über die Vorteile des Stillens auf.
Medizinische Versorgung

Die Gesundheitssysteme der meisten der armen Länder dieser Welt befinden sich in der Krise. Rund die Hälfte der Weltbevölkerung hat laut der Weltgesundheitsorganisation keinen ausreichenden Zugang zu lebenswichtiger Gesundheitsversorgung. Viele Familien nutzen die staatlichen medizinischen Einrichtungen nicht, weil sie zu teuer sind und häufig zu weit entfernt liegen. Zudem ist die Versorgung in diesen Einrichtungen vielfach mangelhaft, weil es an medizinischem Personal, Pflegepersonal und an den wichtigsten Medikamenten fehlt. Insbesondere Kinder leiden unter dieser Situation: Sie werden medizinisch nicht ausreichend versorgt. Das führt unter anderem auch zu einer hohen Kindersterblichkeit in diesen Ländern.
Wir engagieren uns auf nationaler und internationaler Ebene für die Umsetzung politischer und finanzieller Maßnahmen für die Verbesserung der Gesundheitssysteme in Entwicklungsländern. Deshalb arbeitet Save the Children mit Regierungen und lokalen Organisationen zusammen, um Strategien zur Armutsbekämpfung zu entwickeln und grundlegende medizinische Leistungen wie die Mutter-Kind-Versorgung, Impfprogramme und die reproduktive Gesundheitsfürsorge zu verbessern. In Katastrophenfällen, wenn der Bedarf an medizinischer Hilfe besonders groß ist, setzen wir unterbrochene Versorgungsnetze wieder in Stand und schaffen Übergangslösungen. Um die Qualität des Gesundheitswesens möglichst breitflächig zu sichern, bietet Save the Children zusammen mit lokalen Organisationen Schulungen an, verbessert die Betreuung und bezieht Kinder und Kommunen in die Planung und Überwachung der Gesundheitsfürsorge mit ein.
Wasser und sanitäre Einrichtungen

In Zusammenarbeit mit den Kommunen baut Save the Children geeignete nachhaltige Wassersysteme und sanitäre Anlagen. Kinder lernen Hygiene und Gesundheitspflege.
Dabei ist es erforderlich, eine Bestandsaufnahme in den jeweiligen Dörfern vorzunehmen, ein Bewusstsein für die Notwendigkeit von Verbesserungen zu schaffen, kostengünstige Lösungen zu finden und den Schutz von Quellen und Brunnen oder den Bau von Latrinen zu fördern. Außerdem hilft Save the Children den Dorfbewohnern, die Wassersysteme und sanitären Anlagen zu warten und sauber zu halten.
Die Bereitstellung derartiger Systeme geht Hand in Hand mit einer entsprechenden Gesundheitsaufklärung. Nur so ist gewährleistet, dass die Anlagen auch zu einer besseren Gesundheit der Bewohner beitragen. Kinder werden bei dieser Aufklärungsarbeit besonders berücksichtigt.
HIV | AIDS: Prävention und Behandlung

Viele Millionen Kinder sind direkt oder indirekt von HIV/AIDS betroffen, d.h. sie sind selbst krank oder haben ein oder beide Elternteile durch die Krankheit verloren. 2018 starben täglich 320 Kinder an AIDS und weitere 980 Säuglinge wurden durch eine Mutter-Kind-Übertragung mit dem Virus infiziert (UNICEF, 2019). Über 30% aller HIV-Neudiagnosen betreffen Jugendliche zwischen 15 und 25 Jahren (WHO, 2019).
Ziel unserer Arbeit ist es, Mädchen und Jungen vor einer Infektion mit dem HI-Virus zu bewahren und von HIV/AIDS betroffenen Kindern zu helfen. Wir beziehen Kinder und Jugendliche in Hilfs-und Aufklärungsprogramme ein, fördern Programme zur Betreuung von Waisen in ihrer vertrauten Umgebung sowie Maßnahmen, die sie vor Gewalt und Ausbeutung schützen.
Prävention
Kinder haben ein Recht auf Information, Aufklärung und Versorgung, um eine Ansteckung mit HIV/AIDS zu vermeiden.
Weil sich immer jüngere Menschen mit dem HI-Virus infizieren, ist es wichtig, Kinder und Jugendliche früh über die Gefahren aufzuklären. Außerdem sollten sie in die Planung und Durchführung von Präventionsmaßnahmen eingebunden werden, damit diese auf die Bedingungen und Bedürfnisse von Kindern zugeschnitten sind und so effektiv wirksam werden.
Save the Children unterstützt die HIV/AIDS-Prävention an Schulen und in kommunalen Einrichtungen. Ein Schwerpunkt unserer Arbeit ist die Schulung von Kindern und Jugendlichen als „Multiplikatoren“, die ihr Wissen an andere weitergeben.
Versorgung und Behandlung
Von HIV/AIDS betroffene Kinder und Familien werden häufig mit Vorurteilen konfrontiert. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, sucht Save the Children Kontakt zu den Verantwortlichen in den Städten und Dörfern.
Zusammen mit lokalen Organisationen und kommunalen Behörden kämpft Save the Children gegen Vorurteile und Diskriminierung, führt Beratungen durch und fördert die soziale Integration der Betroffenen. Wir helfen Kindern ihre Zukunft zu planen und erleichtern Erkrankten die ambulante und stationäre ärztliche Behandlung.
Save the Children unterstützt Bestrebungen, den Import und die Produktion von preiswerten Medikamenten zur Behandlung von HIV/AIDS in ärmeren Ländern zu steigern. Gleichzeitig setzen wir uns dafür ein, die nationalen Gesundheitssysteme mit mehr Personal und Mitteln auszustatten, damit die vorhandenen Medikamente fachkundig ausgegeben und verabreicht werden.
Waisen und gefährdete Kinder
14,9 Millionen Mädchen und Jungen unter 18 Jahre haben einen oder beide Elternteile durch HIV/AIDS verloren. Kinder, die mit HIV/AIDS leben oder ihre Eltern durch die Krankheit verloren haben, brauchen besonderen Schutz und Beistand. Daher unterstützt Save the Children Beratungsprogramme für die betroffenen Mädchen und Jungen.
Save the Children sorgt z.B. dafür, dass die Kinder eine elementare Grundversorgung in den Bereichen Gesundheit und Bildung bekommen und über HIV/AIDS aufgeklärt werden. Darüber hinaus stärken wir die Rechte der Mädchen und Jungen, z.B. wenn Kindern nach dem Tod ihrer Eltern ihr rechtmäßiges Eigentum oder Erbe vorenthalten wird.
Mehr Informationen
Sexuelle und reproduktive Gesundheit

Gemeinsam mit nationalen Gesundheitsbehörden und lokalen Organisationen setzt sich Save the Children für das Recht von Jugendlichen auf Information und Versorgung im Bereich der sexuellen und reproduktiven Gesundheit ein.
Save the Children finanziert Studien dazu, was Jugendliche über reproduktive Gesundheit wissen und welche medizinischen Leistungen sie benötigen. Auf der Grundlage solcher Studien arbeiten wir dann mit Jugendlichen, Gesundheitseinrichtungen und -verantwortlichen an der Bereitstellung der entsprechenden Versorgung. Dabei können bereits existierende Einrichtungen für Jugendliche attraktiver gestaltet oder neue, diskrete Einrichtungen geschaffen werden, wie spezielle Sprechstunden oder fachklinische Dienste.
Ein weiterer unserer Programmschwerpunkte ist die Schulung von medizinischem Personal zum Thema reproduktive Gesundheit. Außerdem wollen wir mit Aufklärung der Diskriminierung von Mädchen und Jungen effektiv entgegenwirken.
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