Wenn Kinder hungern…
Schnelle Hilfe überlebenswichtig
Bekommen mangelernährte Kinder nicht rechtzeitig medizinische Hilfe, kann schwere Mangelernährung zu Sehstörungen, Muskelschwund, Organversagen und schließlich zum Tod führen.
Bis zu 45 Prozent der Sterblichkeit bei Kindern unter 5 Jahren ist auf Hunger und Mangelernährung zurückzuführen. Das bedeutet, dass diese Kinder keinen Zugang zu ausreichend Essen oder dem richtigen Essen hatten und ihr Körper nicht mit den Nährstoffen versorgt wurde, die er dringend benötigt.
Unterernährung trägt dazu bei, dass körperliches Wachstum eingeschränkt ist und auch die kognitive Entwicklung des Gehirns verzögert wird.
…haben sie ein Leben lang mit den Folgen zu kämpfen
Wenn die körperliche und kognitive Entwicklung eines Kindes eingeschränkt sind, hat das oft weitreichende Folgen. Das Immunsystem ist geschwächt und die Kinder sind anfällig für Krankheiten wie Durchfall oder Lungenentzündung. Ohne Hilfe werden solche Krankheiten für Kinder lebensbedrohlich. Auch für die Kinder, die überleben, hat Mangelernährung über die ersten Lebensjahre hinaus fatale Auswirkungen. Viele leiden ihr Leben lang unter körperlichen und geistigen Einschränkungen. Sie haben Probleme, in der Schule mitzukommen und später weniger Chancen auf eine Ausbildung oder ein geregeltes Einkommen. Langfristig besteht also die Gefahr, dass Menschen, die in ihrer Kindheit an Hunger- und Mangelernährung gelitten haben, auch als Erwachsene unter den Folgen leiden.
Wir können etwas gegen den Hunger tun!
Eine Welt ohne Hunger ist möglich: Denn es gibt genug Essen für alle Menschen. Kein Kind sollte sterben, weil es nicht genug zu essen hat. Save the Children kämpft dafür, diesen Missstand zu beenden.
So können Sie uns dabei unterstützen:
Wir helfen mangelernährten Kindern zu überleben
Save the Children identifiziert mangelernährte Kinder und versorgt sie in Stabilisierungszentren mit nahrhafter Spezialnahrung und behandelt sie medizinisch. Darüber hinaus lernen Eltern in Ernährungsprogrammen von Save the Children, wie sie besonders nährstoffreiches Essen mit wenig Geld und den vorhandenen Ressourcen zubereiten können. Denn oft wissen Eltern nicht, welche Nahrungsmittel ihr Kind dringend benötigt und was zu chronischer Mangelernährung führen kann.
Hungerkatastrophen passieren nicht plötzlich
Akute Hungerkrisen zeichnen sich oft schon Monate vorher ab – noch bevor sie international zur Krise erklärt werden. Save the Children setzt sich deshalb für die Verbesserung von Frühwarnsystemen sowie Handlungsmöglichkeiten ein, um Hungerkrisen so gut es geht abzuwenden. Gemeinsam mit Regierungen und lokalen Organisationen entwickelt Save the Children verschiedene Programme zur Ernährungssicherung. Diese erstrecken sich über das Erlernen landwirtschaftlicher Techniken zur Sicherung der Lebensgrundlage bis hin zur Verteilung von Lebensmittelrationen als Vergütung für geleistete Arbeit.
Wir freuen uns, wenn Sie unsere Hilfe unterstützen möchten.
HUNGERTREIBER: COVID-19, BEWAFFNETE KONFLIKTE UND KLIMAKRISE
Die jüngsten Rückschritte im Kampf gegen den weltweiten Hunger haben in verheerender Kombination mit den Hungertreibern Corona-Pandemie, bewaffnete Konflikte und Klimakrise dazu geführt, dass mehrere Länder weltweit kurz vor einer Hungersnot stehen. Denn: Das Risiko von Unterernährung, Krankheit und Tod steigt in humanitären Krisen. Neugeborene und Kleinkinder, Schwangere und Stillende sind oft hart betroffen.
Meist greifen alle drei Hungertreiber
Im Jemen, Syrien, dem Südsudan, der zentralen Sahelzone, der Demokratischen Republik Kongo und Afghanistan ist die Lage aufgrund anhaltender humanitärer Krisen besonders alarmierend. In Haiti, Liberia, Simbabwe, Madagaskar und Honduras leiden Menschen ebenfalls unter einer hohen Ernährungsunsicherheit. Hier drohen ohnehin bestehende Hungerkrisen bald zu eskalieren, wenn die Weltgemeinschaft nicht schnell entgegensteuert.
Save the Children konzentriert sich in von Konflikten betroffenen Ländern wie Jemen, Syrien und Somalia vor allem auf die Ausbildung von Gesundheitspersonal und die Sensibilisierung von Müttern, insbesondere rund um das Thema Stillen und Säuglingsernährung.
Außerdem stehen Mütter und Kinder im Fokus, die entweder im eigenen Land oder über nationale Grenzen hinweg flüchten mussten. Für ältere Kinder, die bereits zur Schule gehen, ist es wichtig, dass sie dort mit ausgewogenem Essen versorgt werden.
Aktuelle Meldungen zu Hunger und Mangelernährung
Kriegsverbrechen an Kindern bestrafen!
449 Millionen Kinder weltweit leben im Krieg. Die Verantwortlichen kommen meist ungestraft davon. Das ist absolut inakzeptabel!