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Publisher Save the Children14.04.2022

Der Wahnsinn in Syrien muss ein Ende haben!

Wer hoffte, der Syrienkrieg könnte gar nicht mehr brutaler und wahnsinniger werden, wurde diese Woche wieder eines Schlechteren belehrt. Wir schauen nicht tatenlos zu und fordern ein Ende der Gewalt.

Allem Anschein nach war es ein Giftgasangriff, der den nächsten, unfassbar brutalen Höhepunkt im Syrienkrieg markiert. Mehr als 70 Tote sind bislang in der Stadt Chan Scheichun gezählt, darunter mindestens 20 Kinder. Ärzte einer Partnerorganisation berichteten uns: „Überlebende Mädchen und Jungen kamen mit Atemnot zu uns, verengten Pupillen und laufenden Nasen. Symptome, die sich mit denen von Giftgasopfern decken.“ Save the Children ist entsetzt über solch bestialische Gewalt und fordert umgehend eine Untersuchung des Angriffs.

Ebenfalls unfassbar: Die Anzahl der Kinder, die mittlerweile in ganz Syrien von humanitärer Hilfe abgeschnitten sind – 2,5 Millionen, wie das Büro von Save the Children vor Ort berichtet. Insgesamt leben 4,6 Millionen Menschen in Syriens belagerten und schwer zugänglichen Gebieten. Eine unvorstellbar hohe Anzahl von Kindern leiden unter täglichen Bombardements und Gewalt. Sie können seit Jahren nicht zur Schule gehen und leben in ständiger Angst.

Wir fordern: Dieser Wahnsinn muss endlich ein Ende haben, und auch die Bundesregierung muss sich noch dringlicher dafür einsetzen. Am Mittwoch hat Bundesaußenminister Sigmar Gabriel eine Erhöhung der Syrienhilfe um 1,169 Milliarden Euro zugesagt.

Den Geldzusagen müssen nun aber auch alle weiteren erdenklichen Anstrengungen folgen, damit vor allem die Kinder und ihre Familien endlich lebensnotwendige Unterstützung erhalten. Dafür haben wir unter anderem in Brüssel im Rahmen der Geberkonferenz mit einem Stunt demonstriert.

Save the Children ist seit Beginn des Syrien-Konflikts vor Ort. Wir unterstützen Kinder und ihren Familien mit Hilfe von lokalen Partnerorganisationen, die – oft unter gefährlichen Bedingungen – in verschiedenen Regionen Syriens tätig sind, unter anderem in Aleppo und Idlib.

Erfahren Sie mehr über unsere Nothilfe in und um Syrien und unterstützen Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende.

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