Dürre am Horn von Afrika – Hilfsmaßnahmen erreichten mehr als 4 Millionen Menschen
Anfang 2017 führte die anhaltende Dürre in Ostafrika dazu, dass in Kenia, Somalia und Äthiopien Millionen von Menschen dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen waren. Dank unserer Spender konnten wir mehr als 4 Millionen Menschen mit unseren Nothilfemaßnahmen erreichen.

Wir unterstützen betroffene Familien mit Wasser, Medikamenten und Nahrung. Außerdem wurden zahlreiche mangelernährte Kinder wie Ahmed in unseren Gesundheitsstationen behandelt.
Hilfe weiterhin dringend nötig
Eine Entspannung der Lage ist allerdings nicht absehbar, denn in weiten Teilen der ostafrikanischen Länder hat es auch dieses Jahr kaum geregnet. Die verheerende Dürre führt nicht nur dazu, dass Millionen Menschen nicht genug zu essen haben und Kinder nicht mehr in die Schule gehen können. Sie trägt auch dazu bei, dass immer mehr Mädchen an Männer zwangsverheiratet werden, die oft ihre Väter oder gar Großväter sein könnten. Vor allem in Somaliland ist die Anzahl minderjähriger verheirateter Frauen stark angestiegen. Für viele Familien ist die Verheiratung der Tochter oft der einzige Ausweg das eigene Überleben zu sichern, da der Ehemann traditionell mit Vieh zahlt. Um diesen erschreckenden Entwicklungen entgegenzuwirken, arbeiten wir u.a. mit lokalen Frauenrechtsorganisationen zusammen und versuchen auch politisch Druck auszuüben. Auch dieses Jahr werden wir alles daran setzen, Kinder und ihre Familien so gut wie möglich zu unterstützen und dafür zu sorgen, dass nicht nur ihr Überleben gesichert ist, sondern auch ihre Zukunft.
Danke, dass Sie unsere Arbeit am Horn von Afrika weiterhin unterstützen!