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Publisher Save the Children13.04.2022

Flüchtlingskrise in Griechenland

Auf der Suche nach Schutz in Europa erreichen täglich 1.000 Flüchtlinge die griechischen Inseln Lesbos, Chios und Kos. Die Aufnahmebedingungen sind oft katastrophal, wie ein aktueller Situationsbericht von Save the Children zeigt. Besonders Kinder sind vielen Gefahren schutzlos ausgesetzt.

 

Überfüllte Auffanglager. Kinder, die allein unter freiem Himmel schlafen müssen. Tagelang nichts zu essen. Fehlende Medikamente. Die Situation der Flüchtlinge auf den griechischen Inseln ist katastrophal, die Aufnahmezentren sind vollkommen überlastet. Das bestätigt der Situationsbericht "Multi-sector Needs Assessment of Refugees and Migrants in Greece" von Save the Children.

"Besonders Flüchtlingskinder sind diesen katastrophalen, oft lebensbedrohlichen Bedingungen schutzlos ausgeliefert", betont Kathrin Wieland, Geschäftsführerin von Save the Children Deutschland. "Das Risiko, dass ein Kind auf der Straße schlafen muss, belästigt wird oder dass ein Baby an einem Hitzschlag stirbt, ist sehr hoch. Und all das geschieht hier, mitten in Europa."

Von den neun bestehenden Erstaufnahmezentren in Griechenland ist aufgrund der finanziellen Notlage infolge der Wirtschaftskrise nur eines tatsächlich in Betrieb. Die anderen Zentren fungieren derzeit ausschließlich als Schlaflager ohne jegliche Versorgung.

Internationale und lokale Organisationen haben begonnen, Unterstützung zu leisten. Save the Children setzt sich für den Schutz der Kinder, eine sichere Unterkunft und Versorgung für die Flüchtlinge in Griechenland ein. Aktuell verteilen unsere Teams vor Ort vor allem Windeln, Hygiene-Pakete und Nahrungsmittel an die Flüchtlinge. Doch wir werden unsere Nothilfe in den nächsten Wochen weiter ausbauen.

Bitte unterstützen Sie unsere Nothilfe für Flüchtlinge!

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