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Publisher Save the Children12.04.2022

Neuer Report: Fortschritte zur Bekämpfung der Kindersterblichkeit weltweit

Die internationale Kinderrechtsorganisation Save the Children veröffentlicht am 23.10.2013 den Report „Das Spiel mit dem Leben“. Verglichen werden die 75 Länder, die fast alle vermeidbaren Todesfälle von Kindern unter fünf Jahren verzeichnen.

Im Bericht werden erstmals Verbesserungen zum Überleben von Kindern in Zusammenhang gesetzt mit der Nachhaltigkeit von politischen Maßnahmen. „Noch immer sterben 4 Millionen Kinder an vermeidbaren Todesursachen. Sie hätten gerettet werden können, wenn es keine Gerechtigkeitslücke geben würde und es z.B. eine Basis-Versorgung für alle geben würde – unabhängig von Einkommen, Region und Geschlecht“, sagt Kathrin Wieland, Geschäftsführerin von Save the Children Deutschland.


Niger auf dem erstem Rang

Niger kämpft gegen Kindersterblichkeit und schafft es auf den ersten Platz. Trotz knapper Ressourcen und wiederkehrender Dürren hat das Land die Überlebensrate von Kindern unter fünf Jahren seit 1990 um fast zwei Drittel verbessert. Grund dafür ist eine Kombination aus kostenloser Gesundheitsfürsorge für Schwangere und Babys, Ernährungsprogrammen sowie einer universellen Basis-Gesundheitsversorgung.


Schlusslichter

Am Ende der Rangliste finden sich Papua Neuguinea, Äquatorialguinea und Haiti mit einer schleppenden Verbesserung der Überlebenschancen von Kindern und geringen Investitionen in Gesundheits- und Ernährungsprogramme.
„Zwar konnte die Kindersterblichkeit seit 1990 von 12 Millionen auf 6,6 Millionen verringert werden. Doch dürfen wir dabei die Kinder nicht vergessen, für die sich die Überlebenschancen nicht erhöht haben. Hier müssen wir ansetzen: Jedes Kind, das geboren wird, hat das Recht auf Überleben und Entwicklung“, betont Kathrin Wieland.
 

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