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Publisher Save the Children28.02.2023

Rohingya-Krise: Keine verfrühten Rückführungen

Gemeinsam mit 41 weiteren Organisationen warnt Save the Children vor verfrühten Rückführung von Rohingya-Flüchtlingen nach Myanmar.

© Daphnee Cook / Save the Children

Die Rohingya sind in Myanmar nicht sicher. Obwohl immer noch Rohingya ins benachbarte Bangladesch fliehen, kündigten die Regierungen von Myanmar und Bangladesch an, geflüchtete Rohingya bereits Mitte November rückführen zu wollen. Save the Children und viele weitere internationale Organisationen warnen: Eine Rückführung zum jetzigen Zeitpunkt wäre lebensbedrohlich. 

Seit Ende August 2017 sind innerhalb kurzer Zeit mehr als 700.000 Rohingya aus Myanmar nach Bangladesch geflüchtet. Die Angehörigen der muslimischen Minderheit werden seit Jahrzehnten in Myanmar diskriminiert. Derzeit leben in Cox’s Bazar im Süden Bangladeschs etwa eine Million Rohingya-Flüchtlinge auf engstem Raum.

Wir rufen die Regierung von Bangladesch dazu auf,

  • ihre Zusagen einzuhalten und sicherzustellen, dass die Geflüchteten in Bangladesch freie und fundierte Entscheidungen über ihre Rückkehr treffen können,
  • sowie den Vereinten Nationen uneingeschränkten Zugang zu allen Teilen des Rakhine-Staates zu gewähren, damit sie unparteiische Informationen bereitstellen und die Situation für die potenziellen Rückkehrer einschätzen können.

Save the Children unterstützt die Rohingya seit 2012. In den Camps verteilen wir u.a. Materialien für Notunterkünfte, Hygienesets und Kochutensilien sowie Nahrungsmittel und behandeln mangelernährte Kinder mit Spezialnahrung und Vitaminpräparaten.

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