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Publisher Save the Children11.04.2022

Syrien: UN-Bericht bestätigt schlimmste Befürchtungen

Anfang der Woche haben die Vereinten Nationen ihren Jahresbericht über Kindersoldaten und Kinder in bewaffneten Konflikten veröffentlicht. Demnach ist die Lage in Syrien dramatisch.

„Dass in Syrien sogar Kinder als menschliche Schutzschilde missbraucht und zum Kampf gezwungen wurden, ist schockierend und zutiefst beunruhigend. Die Verantwortlichen für diese anhaltenden Verstöße gegen geltendes internationales Recht müssen zur Rechenschaft gezogen werden“, erklärt Kathrin Wieland, Geschäftsführerin von Save the Children Deutschland.

„Wir rufen alle Seiten dazu auf, unmittelbar sicherzustellen, dass die Kinder in Syrien besser geschützt werden. Dass Kinder gezielt attackiert werden, wie die UN-Sonderbeauftragte Radhika Coomaraswamye berichtet, dürfen wir nicht hinnehmen.“ Nach wie vor fordern wir Zugang für humanitäre Hilfe zu den Opfern der Gewalt in Syrien.

Bis dahin sind wir in den Nachbarländer für die Flüchtlinge im Einsatz. „Es kommen immer häufiger tief verängstigte Flüchtlingskinder in Jordanien und Libanon an“, erklärt Kathrin Wieland. „Viele dieser Kinder malen Bilder, auf denen Menschen getötet werden. Mit unseren Schutz- und Spielzonen versuchen wir ein Stück Normalität in den Alltag der Kinder zurück zu bringen, damit sie wieder Vertrauen ins Leben fassen.“ Seit Sommer 2011 unterstützt Save the Children in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern in beiden Ländern syrische Flüchtlingskinder und ihre Familien.

Save the Children ist auf einen Hilfseinsatz in Syrien vorbereitet – Expertentams stehen an der Grenze bereit. Innerhalb von ein bis drei Tagen könnten wir über 30.000 Menschen erreichen, in zwei Wochen 60.000 Kinder und ihre Familien. Jetzt muss ohne weitere Verzögerung gehandelt werden. Eine Million Syrer benötigen dringend Hilfe, die Zahl der Getöteten beläuft sich auf mindestens 9.000.

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