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Unsere Projekte
in Syrien

Im Einsatz für Kinder in Syrien

Erfahren Sie hier mehr über Projekte in Syrien, die Save the Children aus Deutschland unterstützt. Über die Aktivitäten anderer Länderorganisationen von Save the Children in Syrien können Sie sich auf der Seite von Save the Children International informieren.

Unser aktuelles Projekt in Syrien

Projekttitel: Sicherstellung des Zugangs zu sicherer Bildung sowie zu Gesundheits- und Ernährungsdienstleistungen in Camps

Laufzeit: 01.03.2021 – 31.12.2021

Geber: Frauenzeitschrift BRIGITTE

Projekthintergrund
Im elften Jahr des Konflikts in Syrien sind Unterstützungsmaßnahmen für die syrische Bevölkerung wichtiger als je zuvor. Seit 2011 flohen 6,6 Millionen Menschen aus Syrien, rund 6 Millionen Menschen wurden innerhalb Syriens vertrieben und 11,1 Millionen Menschen sind in Syrien auf humanitäre Hilfe angewiesen. Die Camps in Syrien sind überfüllt und betroffene Familien sind von Armut und Ernährungsunsicherheit bedroht. Durch die Covid-19 Pandemie verschlechtert sich die die Situation weiter und beeinträchtigt einen großen Teil der Bevölkerung. Steigende Lebensmittelpreise verschärfen die unsichere Ernährungssituation weiter. Insbesondere die vulnerabelsten Gruppen sind davon stark betroffen: Kinder und schwangere bzw. stillende Frauen. Eine zunehmende Zahl von ihnen leidet aufgrund der sich verschlechternden Ernährungssituation an Mangel- und Unterernährung. Zudem ist der Zugang zu Bildungsangeboten für Kinder und Jugendliche stark eingeschränkt und die Bedrohung von Kinderarbeit und Kinderehen nehmen zu.

Projektumsetzung
Mit Hilfe der Kampagne „Ein Schal fürs Leben“ von BRIGITTE und Save the Children, wird Save the Children in Nord-Syrien den Zugang zu sicherer Bildung sowie Gesundheits- und Ernährungsdienstleistungen sicherstellen. Dabei werden temporäre Lern- und Spielräume in Camps geschaffen, um für 1.200 Kinder, die momentan nicht zur Schule gehen können, gemeindebasierte Bildungsmöglichkeiten anzubieten. Mit diesem Bildungsansatz werden Gemeinden befähigt, eigenständig und langfristig Lern- und Spielangebote für Kinder zu schaffen. Die Kinder erhalten darüber hinaus Bildungs- und Lernmaterialien, so dass die Teilnahme für alle Kinder ermöglicht wird. Zusätzlich wird Save the Children Gesundheits- und Ernährungsdienstleistungen für 8.400 schwangere und stillende Frauen, Säuglinge und Kleinkinder anbieten. Hierfür wird eine mobile Gesundheitsstation eingerichtet, um medizinische Gesundheitsdienstleistungen und spezialisierte Ernährungsberatungen anzubieten. Speziell werden Frauen zur Baby- und Kleinkinderernährung beraten sowie Screenings von Kleinkindern auf Unterernährung durchgeführt.

Unsere Nothilfe in Syrien

Seit mehr als zehn Jahren leiden Kinder und ihre Familien unter dem Bürgerkrieg in Syrien. Gewalt und Blutvergießen haben zu einer der größten humanitären Krisen unserer Zeit geführt. Mehr als 13,5 Millionen Menschen benötigen dringend Hilfe – die Hälfte davon sind Kinder. Save the Children ist seit Beginn des Konflikts vor Ort und für Kinder und ihre Familien im Einsatz. In Syrien unterstützen wir Kinder und ihren Familien mit Hilfe von lokalen Partnerorganisationen, die – oft unter gefährlichen Bedingungen – in verschiedenen Regionen Syriens tätig sind, u.a. in Aleppo und Idlib. Darüber hinaus helfen wir geflüchteten Kindern und ihren Familien in den Nachbarländern Jordanien, Ägypten, Irak, Libanon und Türkei.

  • Wir versorgen Kinder und ihre Familien mit lebenswichtiger Nahrung, Trinkwasser und Medikamenten
  • Wir richten Schutz- und Spielräume für Kinderflüchtlinge ein, in denen Mädchen und Jungen betreut werden und ein Stück Normalität wiederfinden. Hier können sie lernen, spielen, sich austauschen, und unsere Experten helfen ihnen, ihre Erlebnisse zu verarbeiten
  • Wir arbeiten daran, Kindern den Schulbesuch zu ermöglichen. Wir bauen Schulen wieder auf, bilden Lehrer weiter, stellen Schulmaterial bereit und bezahlen anfallende Schulgebühren in den Gastgemeinden
  • Wir stellen medizinisches Equipment und Medikamente zur Verfügung und unterstützen Impfkampagnen

Seit Beginn des Konflikts konnten wir bereits mehr als 3 Millionen Menschen, darunter fast 2 Millionen Kinder, in und um Syrien helfen.

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Abgeschlossene Projekte

Projekt: Bereitstellung psychosozialer und ernährungsbezogener Dienstleistungen für schwangere/stillende Frauen und Kleinkinder in Nord-Syrien

Geldgeber: Auswärtiges Amt

Laufzeit: 1. April 2019 – 31. März 2020

Projekthintergrund
Die Auswirkungen des seit 2011 andauernden Konfliktes in Syrien sind nach wie vor verheerend. Zwischen 11 und 13,5 Millionen Menschen benötigend dringend humanitäre Hilfe – die Hälfte davon sind Kinder. Innerhalb Syriens wurden mehr als 6 Millionen Menschen vertrieben. Durch den massiven Zustrom von Geflüchteten aus anderen Teilen Syriens Ende 2018 sind die Kapazitäten der Geflüchtetenlager deutlich überschritten und es besteht dringender Bedarf an zusätzlichen Unterstützungsleistungen. Frauen und Kinder leiden besonders stark unter den Folgen von Vertreibung, Stress, Unsicherheit und Unterernährung. In vielen Fällen hat dies schwerwiegende Folgen für die Gesundheit und kann teilweise auch zu Todesfällen führen. Insbesondere die Ernährungsversorgung stellt in diesem Zusammenhang einen kritischen Faktor dar.

Projektumsetzung
Save the Children wird mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes dazu beitragen, dass der Ernährungszustand von Kindern unter 5 Jahren durch die Bereitstellung von ernährungsbezogenen Dienstleistungen und entsprechende Notfalldiensten verbessert wird. Dazu werden ausgewiesene Eltern-Kind-Bereiche in mehreren Geflüchtetenlagern eingerichtet, in denen neuankommende Kinder und deren Mütter sowie Bewohner*innen in den Camps auf ihre Ernährungsbedürfnisse hin untersucht und anschließend entsprechend versorgt werden. Kinder und schwangere Frauen, die wir als akut unterernährt und gefährdet eingestufen, werden an das nächstgelegene Behandlungszentrum weitergeleitet. Da das Wissen zu adäquater Kleinkinderernährung bei vielen Müttern und Betreuungspersonen häufig unzureichend ist, werden entsprechende Schulungen und Sensibilisierungsmaßnahmen zu förderlichen Ernährungspraktiken angeboten. Ergänzt werden diese Maßnahmen durch die Bereitstellung von psychosozialen Unterstützungsmaßnahmen für Kinder und deren Betreuungspersonen. Insgesamt werden durch dieses Projekt circa 25.000 Menschen erreicht, die von verbesserten Ernährungsangeboten profitieren werden.


Projekt: Förderung der Resilienz von Kindern und Jugendlichen und ihren Familien durch den Wiederaufbau von Bildungsangeboten mit Schutzkomponenten in Nord-Syrien

Geldgeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

Laufzeit: 1. Oktober 2016 – 31. Dezember 2019

Projekthintergrund
Der seit Jahren andauernde gewaltsame Konflikt in Syrien beeinträchtigt einen großen Teil der syrischen Bevölkerung. Von den negativen Folgen des Krieges wie Armut, Vertreibung und Zerstörung sind insbesondere Kinder und Jugendliche und deren Bildungsmöglichkeiten betroffen. Mehr als zwei Millionen Kinder können seit über fünf Jahren nicht mehr regelmäßig zur Schule gehen und werden damit ihres Rechts auf Bildung beraubt. Gebiete mit hohem Konfliktpotential wie Nord-Syrien sind besonders stark betroffen. Neben Vertreibung und der instabilen Sicherheitslage sorgen vor allem der Mangel an Schulen, Lehrpersonal und Lernmaterialien sowie mangelnde finanzielle Möglichkeiten der Haushalte für eine Verringerung der Schulbesuchsquote. Dadurch werden nicht nur die beruflichen Zukunftsperspektiven der Kinder und Jugendlichen eingeschränkt, sondern auch deren psychischen und physischen Schutzräume verringert.

Projektumsetzung
In Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung trägt Save the Children dazu bei, dass Kinder und Jugendliche in Nord-Syrien ihre Bildungschancen wahrnehmen können und Zugang zu psychosozialer Unterstützung erhalten. Im Zuge dieses Projekts erhalten Jugendliche Berufsausbildungs- und Weiterbildungsangebote, in denen sie praktische berufsqualifizierende Fähigkeiten erhalten. Zusätzlich wird die Lernqualität an den Schulen insgesamt verbessert, indem die Lehrer und Lehrerinnen pädagogische und psychologische Weiterbildungen erhalten. Dabei wird der gleichberechtigte Zugang zu Bildungsleistungen von Jungen und Mädchen gewährleistet. Die Jugendlichen werden angemessene psychosoziale Betreuungsangebote erhalten, die sie dabei unterstützen sollen, erlebte Belastungssituationen zu verarbeiten. Um für ein gesellschaftliches Umfeld zu sorgen, welches die Rechte der Kinder auf Schutz und Bildung wahrnimmt und fördert, werden in diesem Projekt auch die Gemeinden und Eltern einbezogen und für Kinderrechte sensibilisiert.