Race for Survival: Kinder engagieren sich für Kinder
Im Rahmen des jährlich von Save the Children initiierten Race for Survival haben heute wieder Berliner Schüler des Galileo-Gymnasiums ihren Staffellauf für eine bessere Welt absolviert. Dieses Jahr nahmen sich die Schülerinnen und Schüler des Problems Mangelernährung an, das auch Thema bei der „Politik gegen Hunger“-Konferenz ist, die derzeit im Auswärtigen Amt stattfindet. Die Kinder haben klare Forderungen an wichtige politische Akteure übergeben, deren Erfüllung den Kampf gegen Mangelernährung entscheidend vorantreiben würde.
Der Staffellauf der Kinder begann am Auswärtigen Amt, wo die Schüler ihre Forderungen an Dr. Gerd Müller, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, und Christian Schmidt, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, sowie an Dr. Bärbel Kofler, Beauftragte für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe, übergaben. Im Anschluss ging es zum Deutschen Bundestag, wo die Schüler den Abgeordneten Waldemar Westermayer (CDU/CSU), Christoph Strässer (SPD) und Uwe Kekeritz (Bündnis 90/ Die Grünen) ihr Anliegen vorbrachten.

Bereits am Dienstag hat Save the Children den Bericht "Mangelernährung beenden – Jedes Kind zählt"veröffentlicht, eine Bestandsaufnahme der Situation und der erreichten Fortschritte im Kampf gegen das weltweite Problem. Immer noch sind 159 Millionen Kinder wachstumsverzögert. Die internationale Gemeinschaft muss sofort handeln, sonst liegt diese Zahl im Jahr 2030 immer noch bei 129 Millionen – und das, obwohl man sich in den nachhaltigen Entwicklungszielen darauf verständigt hat, Mangelernährung bis zu diesem Zeitpunkt zu beseitigen. Der Bericht zeigt außerdem, dass die bisherigen Fortschritte zu schleppend verlaufen und von großen Ungerechtigkeiten geprägt sind: Zahlreiche Kinder ausgegrenzter Gruppen bleiben von den Verbesserungen ausgeschlossen.