Im Einsatz für Kinder auf den Philippinen
Erfahren Sie hier mehr über Projekte auf den Philippinen, die Save the Children aus Deutschland unterstützt. Über die Aktivitäten anderer Länderorganisationen von Save the Children auf den Philippinen können Sie sich auf der Seite von Save the Children International informieren.
Zentrale Herausforderungen
Die Philippinen belegen Platz 3 auf der Liste der weltweit am häufigsten von Naturkatastrophen betroffenen Ländern und Platz 4 im Globalen Klima-Risiko-Index 2013. Jährlich sterben Hunderte von Menschen durch Naturkatastrophen, Tausende werden verletzt oder obdachlos. Die 3 häufigsten Arten von wetterbedingten Naturkatastrophen mit dramatischen Auswirkungen für das Leben und die Lebensgrundlagen der Menschen sind: tropische Wirbelstürme (Zyklone), Überflutungen und Erdrutsche. Jedes Jahr ziehen durchschnittlich 22 Taifune über das Land. 5 davon in der Regel zerstörerisch.
Im November 2013 traf beispielsweise Taifun Haiyan auf die Philippinen, der verheerendste Sturm der je an Land gemessen wurde. Klimawandel und extreme Wetterereignisse bringen die Regierung und Gemeinden an ihre Grenzen. Es fehlen die Mittel Soforthilfe und Hilfe beim Wiederaufbau zu leisten. Der materielle Schaden nach einem Taifun beläuft sich häufig auf mehrere Milliarden US-Dollar und die wirtschaftlichen Aktivitäten in den betroffenen Gemeinden kommen zum Erliegen.
Die Auswirkungen der raschen Urbanisierung, der Industrialisierung ländlicher Gebiete, der Umweltzerstörung und des Klimawandels verschärfen die Lage noch. Wiederkehrende Krisen bedrohen Entwicklungsfortschritte und Nachhaltigkeit vor allem in marginalisierten Gemeinden, die ohnehin sehr gefährdet sind und kaum über gesicherte Lebensgrundlagen verfügen.
Hinzu kommt, dass die Familien im Alltag kaum Einkommensquellen haben. Wenn sie dann wegen einer Katastrophe ihre Häuser und Lebensgrundlage verlieren, hat das unmittelbare Auswirkungen auf Ernährung und Ausbildung der Kinder. Viele sind gezwungen, die Schule zu verlassen, um zum Einkommen der Familien beizutragen.
Die zentralen Herausforderungen für Save the Children
- Die häufig auftretenden Katastrophen führen dazu, dass Kinder erschwerten Zugang zu Nahrung, Wasser, Schutz und Bildung haben.
- Nachdem Taifun "Haiyan" im November 2013 auf die Philippinen traf, sind rund 14 Mio. Menschen und davon ca. 6 Mio. Kinder auf humanitäre Hilfe angewiesen.
- Der Zugang zu Bildung ist für viele Kinder auf den Philippinen ein Problem. Zum einen müssen sie sich an der Sicherung des Einkommens der Familie beteiligen und verpassen daher häufig den Unterricht. Zum anderen werden Schulen im Fall von Naturkatastrophen oft als Evakuationszentren genutzt, sodass Schulunterricht nicht stattfinden kann.
- Kinderhandel, häusliche Gewalt und Kinderarbeit sind weit verbreitet.
- Viele Kinder sind von Kinderarmut betroffen. Die häufig auftretenden Naturkatastrophen verschlechtern ihre Situation weiter.
Die Antwort von Save the Children
Save the Children arbeitet seit 1982 auf den Philippinen. Neben dem Büro in Manila hat Save the Children mehrere Regionalbüros auf den Inselgruppen Mindanao und Visayas. Seit mehr als 30 Jahren setzt Save the Children Soforthilfemaßnahmen und Entwicklungsprogramme auf Grundlage verschiedener Strategien, wie Gemeindemobilisierung und Gemeinwesensentwicklung, Capacity Building, Partnerschaften mit verschiedenen Akteuren, Lobby- und Advocacyarbeit um.
Alle Programme basieren auf einem kinderrechtsbezogenen Ansatz und berücksichtigen Gender-Prinzipien und humanitäre Standards. Save the Children arbeitet partizipativ mit Kindern, ihren Familien und Gemeinden, mit den staatlichen Behörden und Organisationen der Zivilgesellschaft vor Ort und auf Landesebene zusammen, um die Situation der Kinder in den Bereichen Kinderschutz, Kinderrechte, Bildung, Gesundheit, Ernährung, HIV/AIDS zu verbessern.