Rohingya brauchen dringend Hilfe!
Rund eine Million Angehörige der muslimischen Rohingya leben in den überfüllten Siedlungen von Cox’s Bazar in Bangladesch. Über die Hälfte davon sind Kinder. Sie flohen 2017 vor der eskalierenden Gewalt in ihrem Heimatland Myanmar und sind auf Hilfslieferungen angewiesen.
Unser Spendenkonto:
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN: DE92100205000003292912
BIC: BFSWDE33BER
Stichwort: Spendenaufruf Rohingya
Brände, Corona und Lockdown
Anfang 2021 sind in einem Flüchtlingslager der Rohingya mehrere Male hintereinander Brände ausgebrochen. Unzählige Unterkünfte wurden zerstört. Tausende Familien und ihre Kinder wurdenobdachlos. Mehrere Menschen kamen bei einem Großbrand Ende März 2021 ums Leben.
In Zusammenarbeit mit der WHO hat Save the Children schon 2020 eine Corona-Isolierstation und ein Behandlungszentrum für COVID-19 errichtet. Durch die Pandemie bedingten Lockdowns führten dazu, dass weniger humanitäre Organisationen vor Ort waren. Die Lager wurden unsicherer, mehr Banden und bewaffnete Gruppen waren unterwegs. Dies birgt für die etwa 500.000 Kinder, die in den Camps, leben weitere Gefahren.
Bitte spenden Sie für unseren Einsatz für die geflüchteten Rohingya!








Save the Children ist vor Ort
Die Menschen in den Flüchtlingscamps benötigen dringend Lebensmittel, sauberes Wasser, Medikamente, Latrinen und Hygienesets. Jeden Tag werden in den Zeltunterkünften rund 130 Babys geboren. Sie und ihre stillenden Mütter sind auf besondere medizinische Unterstützung angewiesen.
Mehr als 60.000 Kinder unter fünf Jahren sind mangelernährt. Durchfallerkrankungen, die häufig durch verschmutztes Wasser ausgelöst werden, stellen ebenfalls besonders für Kinder eine Gefahr dar.
Wie wir den Geflüchteten helfen:
- Wir unterstützen die Familien in den Camps mit Materialien für Notunterkünfte, Hygienesets und Kochutensilien.
- Wir verteilen Nahrungsmittel und behandeln mangelernährte Kinder mit Spezialnahrung und Vitaminpräparaten.
- Wir haben bereits über 40 kinderfreundliche Räume errichtet, in denen Kinder geschützt spielen können. Sie erhalten dort auch psychologische Unterstützung.
- Wir bauen temporäre Unterrichtsräume, in denen Kinder lernen können.
- Wir errichten und betreiben Gesundheitsstationen, die auch für Menschen in entlegenen Gebieten des Camps erreichbar sind. Dort erhalten sie Medikamente und werden von erfahrenem Fachpersonal medizinisch betreut.
- Wir bauen Straßen und Brücken, um sicherzustellen, dass kein Kind von humanitären Leistungen ausgeschlossen bleibt.
- Wir kümmern uns außerdem besonders um unbegleitete Kinder. Wir setzen alles daran, sie mit Familienmitgliedern wieder zu vereinen.
Doch wir müssen unsere Hilfe dringend ausweiten. Bitte unterstützen Sie uns dabei mit Ihrer Spende.
Save the Children unterstützt Rohingya seit 2012
Die mehrheitlich muslimischen Rohingya werden in Myanmar nicht als Staatsbürger anerkannt und gelten laut UN weltweit als besonders stark verfolgte Minderheit. Save the Children unterstützt bereits seit 2012 Kinder und Familien in Vertriebenenlagern in Myanmar.
Massenflucht 2017
Ende August 2017 kam es im myanmarischen Bundesstaat Rakhine zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen dem Militär in Myanmar und einer muslimischen Rebellengruppe, die gegen die Unterdrückung der Rohingya kämpft. Nach Angriffen von Rohingya-Rebellen auf Polizeiwachen im Bundesstaat Rakhine hat das Militär mit brutaler Gewalt reagiert. Es kam zu Brandstiftungen, Vergewaltigungen und Tötungen. Innerhalb weniger Wochen flohen hunderttausende Angehörige der muslimischen Rohingya-Minderheit ins benachbarte Bangladesch. Mittlerweile leben dort mehr als 898.000 Menschen in riesigen Flüchtlingscamps, hauptsächlich im grenznahen Distrikt Cox’s Bazar. Mehr als die Hälfte der Flüchtlinge sind Kinder.
Die meisten Menschen flohen zu Fuß und nur mit den Sachen, die sie am Leib trugen. Sie haben Schreckliches erlebt. Manche wurden verwundet, viele sind von ihren Erlebnissen traumatisiert. Tausende Kinder erreichten die Camps ganz auf sich allein gestellt, weil sie auf der Flucht von ihrer Familie getrennt oder ihre Eltern getötet wurden. In unserem Report „Horrors I will never forget“ haben wir die schrecklichen Erlebnisse der geflüchteten Kinder dokumentiert.