Gazastreifen: „Kein einziger sicherer Ort mehr für Kinder“
Die israelischen Streitkräfte haben ihre Militäroffensive nun auch auf den Süden des Gazastreifens ausgeweitet. Für Kinder und ihre Familien gibt es keine sicheren Orte mehr. Sie befinden sich mitten in einer humanitären Katastrophe. Wir fordern eine andauernde Waffenruhe.
Familien werden aufgefordert, Orte wie Khan Yunis zu verlassen und müssen auf immer engerem Raum Schutz suchen. Sie werden nach Westen in Richtung Küste oder nach Süden in die Grenzstadt Rafah verwiesen, obwohl es auch dort bereits Luftangriffe gab.
Humanitäre Katastrophe
Jason Lee, Länderdirektor von Save the Children in den palästinensischen Gebieten, ist derzeit selbst im Gazastreifen und bekräftigt: "Es gibt keinen einzigen sicheren Ort mehr für Kinder in Gaza."
Kinder und ihre Familien werden in Gebiete geschickt, die von Geflüchteten bereits völlig überlaufen sind. Es gibt weder ausreichend Wasser und Platz in Notunterkünften noch sanitäre Anlagen. Viele Straßen sind vor lauter Trümmern kaum passierbar.
Schwangere und Babys besonders gefährdet
Bis zum Jahresende werden noch tausende Babys inmitten der Krise im Gazastreifen zur Welt kommen. Schwangere, ihre ungeborenen Kinder und Neugeborene sind in akuter Gefahr, da es an Trinkwasser, Nahrungsmitteln und medizinischer Versorgung fehlt. Das Risiko von Komplikationen in der Schwangerschaft und bei der Geburt ist hoch. Schwangere oder stillende Frauen im Gazastreifen haben Mühe, Nahrung zu finden. Krankenhäuser sind umkämpft oder beschädigt.
JETZT FÜR NOTHILFE SPENDEN
Teams von Save the Children in den palästinensischen Gebieten und in den Nachbarländern arbeiten rund um die Uhr, um lebenswichtige Hilfsgüter bereitzustellen und Menschen in Not zu unterstützen. Damit wir weiterhin so flexibel wie möglich auf die Entwicklungen reagieren können, bitten wir um Spenden für unseren Nothilfefund. Vielen Dank!