Nach Zyklon Idai: Hungersnot droht
Mitte März hat der Zyklon Idai die ostafrikanischen Länder Mosambik, Malawi und Simbabwe verwüstet. Schwere Regenfälle, die weiterhin anhalten, haben weite Gebiete überflutet. Vielerorts ist die Ernte zerstört. Unzähligen Familien droht nun Hunger.

Die Katastrophenregion erstreckt sich über Hunderte Kilometer. Viele Flüsse sind über die Ufer getreten. Denn neben dem Zyklon gab und gibt es langanhaltende, sehr starke Regenfälle. Das Wasser kann kaum abfließen, viele Straßen sind unpassierbar. In vielen Regionen ist weiterhin Hilfe nur aus der Luft möglich. Malawi gehört neben Mosambik und Simbabwe zu den drei Ländern, die vom Tropensturm "Idai" besonders betroffen sind. Die Wetterkatastrophe brach kurz vor der Erntezeit über die Menschen herein. Die neue Ernte ist durch die Fluten nahezu vollständig zerstört. Nun droht eine Hungersnot.
Viele Orte in Mosambik, vor allem rund um die Stadt Beira, sind weiter von der Außenwelt abgeschnitten. Der Katastrophenschutz des Landes sprach von Tausenden Quadratkilometern zerstörtem Ackerland. Hunderttausende Menschen sind längerfristig auf Hilfe angewiesen. Es muss alles getan werden, um eine Hungersnot zu verhindern.
Seuchengefahr steigt
Auch die Gesundheitsversorgung ist eine große Herausforderung. Es fehlt sauberes Trinkwasser, erste Cholerafälle wurden bereits gemeldet. Das deutsche Technische Hilfswerk (THW) ist in Beira vor Ort und hat Anlagen zur Aufbereitung von Trinkwasser installiert. Sie sollen nun bis zu 10.000 Liter Wasser pro Stunde aufbereiten.
Save the Children verteilt weiterhin Nothilfepakete an Menschen in den betroffenen Gebieten. Neben Zelten, Nahrung, Decken und Kanistern sind auch Hygienesets darunter, um die Ausbreitung von Infektionskrankheiten und Epidemien zu vermeiden.
Von Hunger und Gesundheitsgefahren sind besonders die Kinder bedroht. Sie sind dringend auf unsere Hilfe angewiesen. Bitte helfen Sie mit einer Spende, vielen Dank!