Wirbelsturm „Kenneth“ gefährdet tausende Kinder in Mosambik
Der stärkste Zyklon, der je den Norden Mosambiks getroffen hat, verwüstete Ende vergangener Woche weite Teile der Region. Tausende Familien haben ihr Zuhause verloren und sind durch die sintflutartigen Regenfälle von Hilfslieferungen abgeschnitten.

Mit Windgeschwindigkeit von bis zu 200 Stundenkilometern hat der Wirbelsturm „Kenneth“ vor allem die Region in der nördlichen Provinz Cabo Delgado verwüstet. In den kommenden Tagen werden weitere heftige Regenfälle sowie Überschwemmungen und Erdrutsche befürchtet.

Save the Children hat es zusammen mit Oxfam und CARE kurzzeitig geschafft, 1.200 Zeltplanen in den Macomia-Bezirk zu obdachlos gewordenen Familien zu liefern. Aktuell ist dies aufgrund der Überschwemmungen und des Wetters nicht mehr möglich – was bedeutet, dass die Menschen dort auf sich allein gestellt sind.
Schreckliches Déjà-vu: Zwei Zyklone kurz hintereinander
Ungefähr 700.000 Menschen sind von Zyklon Kenneth betroffen. Berichten zufolge sind die Inseln Matemo, Ibo und Quirimba völlig zerstört worden.
Es ist das erste Mal in der Geschichte Mosambiks, dass zwei Zyklone dieser Größenordnung innerhalb einer Saison auftraten. Denn Zyklon Kenneth ereignete sich nur einen Monat später, nachdem Zyklon Idai durchs Land fegte. Dabei starben mehr als 600 Menschen und fast eine Millionen Kinder sind von den Folgen des ersten Sturms betroffen.
Die Hilfsmaßnahmen für Zyklon Idai sind bereits unterfinanziert. Deswegen ruft Save the Children jetzt, wo auch Menschen im Norden Mosambiks Hilfe benötigen, die internationale Gemeinschaft dringend dazu auf, Gelder für beide Notfallmaßnahmen zur Verfügung zu stellen.
So hilft Ihre Spende
Mit 48 € ermöglichen Sie beispielsweise den Kauf von vier Hygienesets, die Kindern helfen, gesund zu bleiben.
Unsere Arbeit in Mosambik
Save the Children arbeitet seit 1986 in Mosambik. Als Teil des COSACA-Konsortiums zusammen mit CARE International und Oxfam hat Save the Children als eine der ersten Organisationen auf Zyklon Kenneth reagiert. Nach Zyklon Idai hat Save the Children Hilfsgüter, wie zum Beispiel Zelte, Mücken-Netze und Kanister, in die vier betroffenen Provinzen Manica, Sofala, Tete und Zambezia geliefert. Ebenso wurden Schutz- und Spielräume aufgebaut, um sicherzugehen, dass Kinder einen sicheren Ort zum Lernen, Spielen und zur psychosozialen Betreuung haben. Außerdem haben wir mobile Kliniken eingerichtet, damit Kinder und ihre Familien lebensrettende Gesundheitsversorgung erhalten.