Corona-Pandemie: Folgen für Kinder weltweit
Der Ausbruch der Corona-Pandemie hat die Welt verändert und stellt vor allem Kinder vor große Herausforderungen. Gerade im Bereich der Bildung sind die Folgen der Pandemie dramatisch. Weltweit konnte eine ganze Generation monatelang nicht die Schule besuchen – auf dem Höhepunkt der Krise mehr als 1,6 Milliarden Kinder. Das hat Ungleichheiten verschärft und besonders Kinder getroffen, die weder Computer noch Internet haben.
Zudem wirken sich die pandemiebedingte Schulschließungen und Lockdowns nachweislich auf die psychische Gesundheit von Kindern aus. Viele sorgen sich, sind einsam, haben Ängste oder Depressionen. Doch auch in anderen lebenswichtigen Bereichen hat die Covid-19-Pandemie ihre Spuren hinterlassen und bereits erreichte Erfolge gefährdet, wie etwa bei der Bekämpfung von Armut, Hunger und Kinderarbeit weltweit.
Das Ende der Pandemie: Nur durch eine gerechte Impfstoffverteilung
Nur ein Jahr nachdem Covid-19 weltweit als Pandemie eingestuft wurde, erhielten bereits zahlreiche Menschen weltweit einen der zugelassenen Impfstoffe. Das ist ein noch nie dagewesener Erfolg in der Impfstoffentwicklung. Dennoch profitieren derzeit nicht alle Menschen gleichermaßen von diesen Erfolgen. Viele Länder haben noch gar keine Impfstoffdosen erhalten. Dabei ist die gerechte Verteilung von Impfstoffen eine wichtige Voraussetzung, damit Kinder wieder ein normales Leben führen können. Sie leiden unter Schulschließungen, sich verschlechternde Ernährungssituationen, Unterbrechungen in der medizinischen Grundversorgung und den dramatischen Auswirkungen auf ihre mentale Gesundheit.
Deswegen fordert Save the Children eine globale Antwort auf die Pandemie, in der Bekenntnisse der Solidarität über Worte hinausgehen und sich in konkreten Maßnahmen realisieren. Denn um die Corona-Pandemie für alle Menschen zu beenden, muss die globale gerechte Verteilung von Impfstoffen priorisiert werden. Unsere Forderungen zur gerechten Impfstoffverteilung können Sie hier nachlesen.
Weltweit im Einsatz gegen Corona
Save the Children unterstützt in der Corona-Krise vor allem die Menschen weltweit, die jetzt besonders auf unsere Hilfe angewiesen sind. Denn gerade in diesen Zeiten ist es wichtiger denn je, die Kinder nicht zu vergessen, die besonders schutzbedürftig sind. Save the Children hat über 100 Jahre Erfahrung im Umgang mit Krisen und Epidemien. Weltweit ziehen die Teams von Save the Children an einem Strang und koordinieren ihre Hilfsmaßnahmen. Unsere medizinischen Notfallteams der Emergency Health Unit sind in vielen Ländern aktiv und weiten ihre Maßnahmen zum Schutz gegen das Corona-Virus aus.
Kinderschutz in Zeiten von Corona: Tipps für Eltern und Lehrkräfte
Aufgrund der Corona-Krise stehen viele Eltern weiterhin vor der Herausforderung, sowohl von zu Hause arbeiten zu müssen als auch ihre Kinder zu unterrichten. Hinzu können finanzielle Nöte und Zukunftsängste kommen, denn viele Berufe können unter diesen Umständen gar nicht ausgeübt werden. Wir stellen praktische Tipps und Impulse dafür bereit, wie Sie und Ihre Kinder diese Krisensituation gut überstehen können, wie Sie mit Kindern über Corona sprechen und wie Sie kleinere Kinder zum Beispiel beim Lesenlernen unterstützen oder die notwendigen Hygiene-Regeln erklären können.
Falls Sie sich als Lehrkraft einen schnellen Überblick über Kommunikations-Möglichkeiten mit Eltern und Kindern machen möchten, schauen Sie gerne in unser Infoblatt für pädagogische Fachkräfte. Es gibt einen ersten Überblick über Vor- und Nachteile der digitalen Kommunikation. Hier finden Sie Anregungen zu Möglichkeiten, Vorteilen und Risken zur Nutzung elektronischer Medien. Dieses Infoblatt stammt aus unsere Toolbox "Kita und Grundschule mit Eltern gestalten".