Ukraine Krieg: Bereits 545 Kinder getötet
Seit Ausbruch der landesweiten Kämpfe in der Ukraine vor 18 Monaten wurden bereits 545 Kinder getötet. Allein von Mai bis August verdreifachten sich die Luft- und Drohnenangriffe auf das Land. Immer mehr Wohngebiete geraten unter Beschuss.
Mehr Angriffe, mehr Tote
Immer wieder werden in der Ukraine gezielt Gebiete beschossen, die bewohnt sind und in denen sich Kinder aufhalten. Dieser Sommer war besonders tödlich. So starben zwischen Mai und August im Vergleich zu den vorangegangenen vier Monaten rund sieben Prozent mehr Kinder. Dabei war der Juni mit elf getöteten und 43 verletzten Mädchen und Jungen der bisher verheerendste Monat dieses Jahres für Kinder.
Immer mehr Kinder unter den Opfern
Besonders schlimme Folgen hatte ein Luftangriff am 31. Juli in Dnipro, bei dem eine Rakete fünf Stockwerke eines Hochhauses zerstörte. Ein zehnjähriges Mädchen und seine Mutter starben, mehr als 80 weitere Zivilist*innen wurden verletzt, darunter fünf Kinder. Am 11. August wurde ein achtjähriger Junge in Kolomjia in der Westukraine getötet, als eine Rakete im Garten seines Hauses einschlug. Zwei Tage später starb eine vierköpfige Familie in der Region Cherson durch Granatenbeschuss, darunter ein zwölfjähriger Junge und ein erst 23 Tage altes Baby. Vergangene Woche, am 19. August, fanden Helfer*innen nach einem Angriff in Tschernihiw im Norden des Landes unter den sieben Toten und 180 Verletzten ebenfalls ein sechsjähriges Mädchen.
Save the Children leistet Nothilfe
Save the Children ist seit 2014 in der Ukraine tätig. Seit Ausweitung des Krieges auf die gesamte Ukraine im Jahr 2022, versorgen wir die Menschen gemeinsam mit lokalen Partnern mit lebensrettender Hilfe wie Essen, Wasser, Bargeld und sicheren Räumen. Auch in Deutschland unterstützt Save the Children Kinder aus der Ukraine, die vor dem Krieg fliehen mussten.
Kinder und Familien in der Ukraine und weiteren Kriegs- und Krisengebieten brauchen langfristig Hilfe. Wir bitten deshalb um regelmäßige Spenden, die wir dort einsetzen, wo es am dringendsten ist. Herzlichen Dank!