Jemen: Kinder sterben trotz Waffenstillstand
Landminen und Blindgänger sind die größten Todesfallen für Kinder im Jemen. Allein zwischen April und Ende Juni 2022 wurden 42 Kinder getötet.
Neue Analysen von Save the Children zeigen, dass Landminen und Blindgänger im Jemen für über 75 Prozent aller kriegsbedingten Todesopfer unter Kindern verantwortlich sind. Explosive Kriegsrückstände sind eine dauerhafte Gefahr für Kinder und ihre Familien. Denn obwohl seit Beginn des Waffenstillstands Anfang April deutlich weniger Menschen starben, blieb die Zahl der Todesopfer durch Landminen und Blindgänger auf einem ähnlich hohen Niveau. Vor allem Kinder sind gefährdet.
Kinderschutz muss an erster Stelle stehen
Seit dem Waffenstillstand kehren immer mehr Menschen zurück zu Orten, an denen schwere Kämpfe stattfanden. Dort ist die Gefahr durch explosive Kriegsrückstände besonders hoch. Save the Children fordert von den Kriegsparteien, dass Minen und Blindgänger großflächig beseitigt werden und der Schutz der Kinder an erster Stelle stehen muss. Das Land muss mit dem nötigen technischen Equipment ausgestattet werden, um explosive Kriegsrückstände effektiv räumen zu können.
Save the Children arbeitet seit 1963 im Jemen und führt Programme in den Bereichen Bildung, Kinderschutz, Gesundheit und Ernährung durch. Außerdem helfen wir Minenopfern, in dem wir ihre medizinische Behandlung zahlen und psychologische Unterstützung bieten. Seit Beginn des Konflikts im März 2015 haben wir mehr als drei Millionen Menschen mit unserer Nothilfe erreicht – darunter mehr als zwei Millionen Kinder.
Mit ihrer Unterstützung können wir den notleidenden Kindern im Jemen die Hilfe bieten, die sie benötigen. Spenden Sie jetzt und schenken sie den Kindern Hoffnung auf eine bessere Zukunft.