Save the Children goes Human Rights Film Festival
Schon unsere Gründerin Eglantyne Jebb wusste um die Wirkung von Bildern, um auf die Situation von Kindern aufmerksam zu machen. Ihrer Tradition folgen wir tagtäglich, denn ebenso wie vor 100 Jahren dokumentieren auch wir unsere Arbeit und die Situationen, die wir während unserer Einsätze vorfinden, um die globale Gemeinschaft auf Notlagen aufmerksam zu machen.

Dazu arbeitet Save the Children sehr bewusst mit Filmemachenden, Journalist*innen und – besonders in diesem Jahr – mit Filmfestivals zusammen. Als offizieller Partner des Human Rights Film Festival Berlin, das vom18. - 25. September stattfindet, haben wir nun eine spezielle Filmreihe zum Thema „Kinder im Krieg“ zusammengestellt. Denn Kinder im Krieg sind es, die Save the Children im 100-jährigen Jubiläumsjahr besonders beschäftigt. Als die britische Sozialreformerin und Kinderrechtsaktivistin Eglantyne Jebb Save the Children im Nachkriegsjahr 1919 gründete, tat sie dies um notleidenden Kindern in Deutschland und Österreich zu helfen.
Die Kraft von Bildern nutzen
100 Jahre später ist Save the Children die weltweit größte unabhängige Kinderrechtsorganisation und hilft in 120 Ländern Kindern, die unter Gewalt, Hunger oder Naturkatastrophen leiden. Auf dem Human Rights Film Festival präsentieren wir daher sechs Filme, darunter zwei Deutschlandpremieren, die hautnah die reale Situation von Kindern zeigen, die mit Krieg und Gewalt konfrontiert sind.
Filmauswahl der Reihe „Kinder im Krieg“
Unser Ansatz für das Human Rights Film Festival ist das Erzählen einer Geschichte. Wir möchten die Zuschauer mit unserem Programm durch alle Phasen begleiten, die Kriegshandlungen mit sich bringen. Von blutigen Auseinandersetzungen und Verlust, der Heimkehr und den Folgen, Aufarbeitungsversuchen und letztendlich auch dem Aufblitzen eines positiven Ausblicks.
Das Programm „Kinder im Krieg“ mit Geschichten aus Syrien, Irak, Iran, Kolumbien, Liberia und Indien zeigt das globale Phänomen einer Kindheit unter schwierigsten Umständen. Wie die Welt von ihnen erfährt, erklärt „Under the Wire“, der Auftaktfilm der Filmreihe, der von der 2012 in Syrien getöteten Kriegsreporterin Marie Colvin handelt. Der Film „ISIS, Tomorrow“ stellt die Frage nach der Zukunft radikalisierter IS-Kinder. In „Unpaved Road to Peace“ wird ein Dorf in Kolumbien mit der Rückkehr ehemaliger Kindersoldaten konfrontiert. Traumata, die selbst Folgegenerationen noch belasten, werden in „Daddy and the Warlord“ und „Born in Evin“ behandelt. Hoffnung auf eine friedvollere Zukunft macht „Power to the Children“ über Kinderparlamente in Indien.
Experten und Augenzeugen im direkten Gespräch
Besonderes Augenmerk für Save the Children war nicht nur die Zusammenstellung von sechs extrem starken Dokumentationsfilmen, sondern auch das Gespräch mit einer Reihe hochrangiger Journalist*innen, Filmemachenden, Produzent*innen, Filmprotagonist*innen und nicht zuletzt den Kinozuschauenden selbst. Regisseurin Francesca Mannocchi, der oscarnominierte Kriegsjournalist Marcel Mettelsiefen, Filmemacher Jaap van ‘t Kruis und der Direktor der Kommunikation unseres Büros in London, Sean Ryan, der die letzte Mission der preisgekrönten Journalistin Marie Colvin persönlich bereute, sind nur einige der spannenden Persönlichkeiten, die direkt nach unseren Filmen zum Gespräch einladen.
Alle weiteren Informationen finden Sie in unserem Programm.