Fast jedes fünfte Kind lebt im Krieg
Trauriger Rekord: Unser aktueller Bericht 'Krieg gegen Kinder' zeigt, dass 420 Millionen Kinder weltweit in Kriegen und Konflikten leben - so viele wie kaum zuvor.
Während Anfang der 1990er Jahre noch 200 Millionen Kinder weltweit in Kriegen und Konflikten lebten, waren es 2017 insgesamt 420 Millionen Kinder. Auch im Vergleich zu 2016 ist die Zahl der betroffenen Kinder noch einmal um 30 Millionen gewachsen.
Die gefährlichsten Länder für Kinder
Afghanistan, der Jemen, Südsudan, die Zentralafrikanische Republik, die Demokratische Republik Kongo, Syrien, Irak, Nigeria, Somalia und auch Mali, das im vergangenen Jahr noch nicht auf dieser Liste zu finden war, sind die gefährlichsten Länder für Kinder. In diesen zehn Staaten sind zwischen 2013 und 2017 mindestens 550.000 Babys durch die Folgen der Konflikte ums Leben gekommen – durchschnittlich 100.000 pro Jahr. Die meisten von ihnen starben durch indirekte Konfliktfolgen wie Hunger oder zerstörte Infrastruktur, mangelnden Zugang zu Gesundheitsversorgung und sanitären Einrichtungen oder durch die Behinderung von humanitärer Hilfe. Bezieht man die Kinder unter fünf Jahren mit ein, sind es sogar mindestens 868.000. Im Vergleich dazu kamen im gleichen Zeitraum etwa 175.000 kämpfende Erwachsene ums Leben.
Schulen als taktische Angriffsziele
Allein 2017 gab es 1.432 bestätigte Angriffe auf Schulen – damit war es eines der schlimmsten Jahre, seit Angriffe auf Bildungseinrichtungen dokumentiert werden. Save the Children fordert deshalb: Safe Schools! Schulen in Konfliktgebieten müssen besser geschützt werden, denn Schulen sind keine legitimen Ziele und jedes Kind hat das Recht, in Sicherheit zur Schule gehen zu können.
Unterschreiben Sie hier unsere Petition an die Bundesregierung: