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100 JahrePublisher Save the Children20.04.2022100 Jahre

Wir trauern um unseren ältesten Zeitzeugen: Herr Karl wurde 107 Jahre alt

Schweren Herzens nehmen wir Abschied von dem letzten Zeitzeugen des allerersten Hilfsprogramms, das unsere gerade erste gegründete englische Organisation Save the Children für die Hunderttausenden hungernden Kinder im besiegten Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg aufsetzte. Erich Karl, 1919 ein hungriger Schuljunge in Weimar, ist am 19. Juni 2021 im Alter von 107 Jahren in Berlin verstorben. Wir erinnern uns an einen außergewöhnlichen Menschen, dessen bewegende Lebensgeschichte ein ganzes Jahrhundert einrahmt. Seine Erinnerungskraft und seine Offenheit, Erlebtes mit uns zu teilen, haben unser Jahrhundertbuch "Ich lebe" erst möglich gemacht.

Mit viel Gelassenheit und Humor: So wird uns Erich Karl in Erinnerung bleiben. Hier hält er unseren Bildband „Ich lebe“ in den Händen.

Als Erich Karl als kleiner Junge in Weimar aufwächst, ist die Welt um ihn herum geprägt von den Folgen des Ersten Weltkriegs. Seine Familie leidet ebenso wie Millionen anderer in ganz Deutschland unter einer katastrophalen Ernährungsnotlage als Folge der alliierten Wirtschaftsblockade. Hunderttausende Kinder sind vom Hungertod bedroht. Die Familie Karl hat es schwer, den kleinen Erich und seine fünf Geschwister zu versorgen. Zur gleichen Zeit gründet Eglantyne Jebb im Jahr 1919 in England Save the Children und sammelt – zunächst gegen viel Widerstand im eigenen Land – Spenden für "Kinder des Feindes". Diese Hilfen für Kinder in Deutschland und Österreich haben auch den kleinen Erich erreicht. An seiner Schule erhält er wie viele weitere unterernährte Kinder regelmäßig warme Suppe und Kakao, die ihn wieder zu Kräften kommen lassen. Bis zum Schluss erinnerte sich Erich Karl daran, wie er morgens seinen Blechnapf an den Schulranzen schnürte.

Doch der Erste Weltkrieg ist nur eines der vielen historischen Ereignisse, die das Leben von Erich Karl bestimmten. Den Zweiten Weltkrieg überlebt er, inzwischen in Berlin lebend, als Funker. Als DDR-Bürger wird er Zeuge des Mauerbaus und später der gesamtdeutschen Einheit. 2003 zog er mit seiner Frau in ein Seniorenwohnheim in Köpenick. Nachdem er seine Frau im Jahr 2005 verliert, lebt er dort alleine – und bis zuletzt in seiner eigenen Wohnung.

Wie Herr Karl das Entstehen von "Ich lebe" ermöglichte

Wir verdanken Herrn Karl viel – vor allem die Vollendung des Bild- und Textbands "Ich lebe", den wir zu unserem 100-jährigen Jubiläum herausbrachten. Dieser setzt mit der Lebensgeschichte von Erich Karl ein und spannt damit den Bogen über die Geschichten von elf Menschen aus 100 Jahren, die trotz unterschiedlichsten Alters zwei Gemeinsamkeiten haben: Sie alle haben im Kindesalter Kriege miterleben müssen. Und jedem und jeder von ihnen konnte in Projekten von Save the Children auf eine Weise geholfen werden, die ihrem Leben eine prägende Wendung zum Guten gab.

Dass Erich Karl als ältester des Projekts "Ich lebe" in seinen letzten beiden Lebensjahren noch zum Medienliebling wurde, nahm er mit der ihm eigenen Mischung aus Neugier und Gelassenheit hin. Namhafte Medien wie der Stern, die ARD, der Spiegel, die Berliner Zeitung porträtierten den Senior aus Köpenick. Das Auswärtige Amt, das die erste Ausstellung zum Jahrhundert-Projekt "Ich lebe" beherbergte, empfing den Zeugen der wechselvollen deutschen Geschichte respektvoll wie einen ranghohen Diplomaten.

Herr Karl war nicht nur unser ältester Zeitzeuge, er wurde auch ein Freund. Hier zu sehen im Austausch mit Martina Dase, Kommunikationsdirektorin von Save the Children Deutschland.

Ohne Erich Karl wäre unser Buch "Ich lebe" mit je einem Zeitzeugen aus jedem Jahrzehnt der einzigartigen Geschichte unserer Organisation nicht vollständig gewesen. Dass wir ihn gefunden haben, war ein Wunder. Aber Herr Karl war viel mehr für uns. Er ist uns allen ans Herz gewachsen, und für mich persönlich waren die Begegnungen mit ihm etwas ganz Besonderes. Sein Charme, seine verschmitzte Freude, sein jungenhafter Humor und seine positive Lebenseinstellung gaben mir Kraft. Von jeder Begegnung kam ich beschwingt zurück.

Martina Dase, Kommunikationsdirektorin von Save the Children Deutschland

Bis ins hohe Alter bewahrte Erich Karl sich seine offene und moderne Einstellung gegenüber dem Weltgeschehen und den Menschen in seinem Umfeld. Als etwa 2014 die Containersiedlung "Allende 2" für geflüchtete Familien in Sichtweite seiner Seniorenresidenz gebaut wurde, stand für den über 100-jährigen ohne Zögern fest: „Erst einmal sind es Menschen in Not."

Posthum ernennen wir Erich Karl zu unserem ersten Ehrenbotschafter, der so eindrücklich den Blick zurück mit der Gegenwart verbunden hat, und dabei Werte wie Solidarität und Hilfsbereitschaft hochhielt.

Wir verabschieden uns von einem besonderen Freund, der unsere Arbeit nachhaltig inspiriert und geprägt hat. Unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen und seiner treuen Nenn-Nichte Heidrun Christ, die uns nach einem Aufruf in der Berliner Zeitung mit ihrem "Onkel Erich" in Verbindung brachte. Es stimmt uns froh, dass Leserinnen und Leser auf der ganzen Welt Erich Karl in unserem Bildband "Ich lebe" jederzeit begegnen können.

Erinnerungen an Herrn Karl in Bildern

Zum Fotoprojekt "Ich lebe"

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