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EmergencyKinderschutzPublisher Save the Children04.10.2023Emergency

Erdbeben, Überschwemmungen, Zerstörung: Was Kinder nach Katastrophen brauchen

Nach dem Erdbeben in Marokko und den Überschwemmungen in Libyen leiden tausende Kinder unter den Folgen dieser verheerenden Katastrophen. Warum es jetzt wichtig ist, diese Kinder psychologisch zu unterstützen, erklärt Mehmet Ali Akıl, Psychologe und Kinderschutzbeauftragter, der für Save the Children in Hatay vom Erdbeben betroffene Kinder begleitet.

Hatay im Juli 2023

Mehmet, du bist seit drei Jahren für Save the Children im Kinderschutz tätig und seit den Erdbeben in der Türkei und Syrien in Hatay im Einsatz, eine Region in der Türkei, die schwer von den Erdbeben getroffen wurde.

Was bedeutet es für Kinder, eine Katastrophe erleben zu müssen?

Mehmet Ali Akıl: Erst einmal sind da vor allem extreme Angst, Panik und Verwirrung. Besonders für Kinder ist es schwer, die Situation zu erfassen. Sie fragen sich: "Was passiert hier gerade?" Sie verlieren von einer Sekunde auf die andere ihre gewohnte Umgebung, ihr zu Hause, Sicherheit, Routinen. Viele mussten mit ansehen, wie Familienmitglieder ums Leben gekommen sind oder verletzt wurden. Zurück bleiben Ungewissheit, Angst und Unsicherheit.

Was brauchen Kinder nach einer Katastrophe am dringendsten?



Psychologische Unterstützung unabdingbar

Wenn wir uns nicht um die mentale Gesundheit dieser Kinder kümmern, wird eine ganze Generation mit dem Risiko von langfristigen negativen Auswirkungen auf ihre psychische Gesundheit leben.

Mehmet Ali Akıl

Mehmet Ali Akıl: Es gibt verschiedene Phasen, in der sich die Bedürfnisse der Kinder ändern. Direkt nach einer Katastrophe ist es wichtig zu schauen: Was brauchen die Kinder akut? Haben sie etwas zu essen, Wasser, einen Platz zum Schlafen? Diese grundlegenden Bedürfnisse der Kinder zu erfüllen ist Teil der psychologischen ersten Hilfe, die Save the Children u.a. hier in der Türkei geleistet hat. Danach ist es wichtig, dass die Kinder aufgefangen werden. Sie brauchen jetzt vor allem das Gefühl von Sicherheit und Vertrauen. Hier spielen Eltern oder den Kindern nahestehende Personen eine wichtige Rolle, denn sie bedeuten für die Kinder Sicherheit und Halt. Darum sollten Eltern oder Erwachsene vor den Kindern nicht über die traumatischen Erfahrungen sprechen, sondern so sensibel wie möglich auf die Situation des Kindes eingehen und für das Kind da sein.


Wie reagieren Kinder auf traumatische Erlebnisse?

Mehmet Ali Akıl: Kinder gehen ganz unterschiedlich mit traumatischen Erlebnissen um. Manche von ihnen werden aggressiv, andere ganz still und wieder andere schauen sich an, wie die Erwachsenen mit der Situation umgehen. Sie fangen an zu rauchen oder Alkohol zu trinken, weil sie keine Struktur, keine Sicherheit und keine Kontrolle mehr haben. Hier haben wir schon Fälle gehabt, in denen Kinder mit sechs Jahren anfingen, Alkohol zu trinken. Darum ist es so wichtig, einen sicheren Ort für sie zu schaffen und Vertrauen zu den Kindern aufzubauen.

Wie spricht man am besten mit einem Kind nach einer traumatischen Erfahrung?

Mehmet Ali Akıl: Wichtig ist: Das Kind bestimmt das Tempo und auch den Inhalt eines Gesprächs.

Sobald die Kinder anfangen, Fragen zu stellen, sind sie bereit über ihre Erlebnisse zu sprechen und wir sollten ihre Fragen unbedingt beantworten.

Mehmet Ali Akıl, Save the Children Türkei

Dabei müssen wir zwei Dinge beachten. Die Antwort sollte altersgerecht sein, damit das Kind sie auch verarbeiten kann und wir sollten die Fragen der Kinder immer ernst nehmen. Ich habe schon oft erlebt, dass Kinder immer wieder die gleiche Frage stellen. Sie tun dies, um für sich selbst einen Sinn in dem Erlebten zu suchen. Wir können sie dabei unterstützen, indem wir so einfach und klar wie möglich antworten.

Was tun, wenn wir keine Antworten haben?

Mehmet Ali Akıl: Wenn wir keine Antwort haben, dann müssen wir dem Kind gegenüber ehrlich sein und das auch kommunizieren. Es ist völlig in Ordnung zu sagen: „Ich weiß die Antwort auf deine Frage nicht, aber ich werde versuchen, eine Antwort zu finden.“ Oder " Wir können gemeinsam versuchen, eine Antwort auf deine Frage zu finden.“

Wenn wir die Fragen der Kinder einfach ignorieren, verursachen wir noch mehr Verwirrung und Angst. Darum ist es wichtig für Kinder, dass sie das Gefühl haben, einen sicheren Ort zu haben, an dem ihre Fragen Platz haben und gehört werden.

Viele Eltern fragen uns: Wie soll ich meinem Kind antworten? Auch sie sind in einer besonderen Situation, auch für sie ist alles neu und unsicher, traumatisch und chaotisch. Darum hat Save the Children Broschüren entwickelt, in denen wir erklären, wie sie antworten können und was für die Kinder wichtig ist. Ich bin mir sicher, dass die Kinder in Marokko und Libyen ähnliche Fragen haben werden, wie hier in der Türkei.

Wie ändern sich die Bedürfnisse der Kinder mit der Zeit?

Mehmet Ali Akıl: Hier in der Türkei ist es jetzt über acht Monate her, seit das Erdbeben alles veränderte.  Die Menschen haben immer noch Angst und trauen sich teilweise nicht, ihre Kinder in die Schule zu schicken. Für Kinder ist es wichtig, wieder eine Struktur zu bekommen und sichere Orte zu haben. In unseren Schutz- und Spielräumen bieten wir daher oft regelmäßige Aktivitäten an, die ein Ziel haben, auf das die Kinder hinarbeiten können. Das gibt ihnen das Gefühl, etwas kontrollieren und abschließen zu können. Wichtig ist zu jedem Zeitpunkt, dass Kinder nicht sich selbst überlassen werden. Sie brauchen die Gewissheit, sich jemandem anvertrauen zu können, der sie auffängt und ihnen Hoffnung gibt.

Mehmet Ali Akıl arbeitet seit über neun Jahren im Bereich der humanitären Hilfe. Bevor er seine Karriere begann, studierte er Psychologie an einer renommierten Universität in der Türkei. Seit drei Jahren ist er für Save the Children im Bereich Kinderschutz im Einsatz und leitet ein Team von 32 Mitarbeitende, die auf Kinderschutz und psychologische Hilfe spezialisiert sind. Seit dem Erdbeben in der Türkei und Syrien im Februar 2023 kümmern sich Mehmet Ali Akıl und sein Team vor allem um die Bedürfnisse der Kinder im Katastrophengebiet.  

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